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1. Theil 1 - S. 33

1880 - Stuttgart : Heitz
Griechenland. 33 ihre Kunstwerke und auf ihren eigenthümlichen Charakter ein besonderes Licht wirft. Die der Gestalt eines Manlbeerblattes ähnliche Halbinsel, in welche das Land südlich ausläuft, und die (eben mit Bezug auf diese Aehulichkeit) jetzt Morea heißt, wurde bei den Men der Peloponnes genannt, weil nach einer alten Sage, etwa zu den Zeiten des ägyptischen Sesostris (1350 Jahre vor Christus), Pe-lops aus Phrygieu in Klein-Asien hier landete und sich anbaute. Durch eine schmale Landzunge, Jsthmos, hing diese Halbinsel mit dem eigentlichen Griechenland oder Hellas zusammen, welches, wie der Peloponnes, aus einer Reihe von kleinen Staaten bestand und gegen Norden durch das Oetagebirge von einigen damals weniger cultivirteu Ländern getrennt wurde. Diese beiden Theile also, die der Jsthmos verband, nebst den Inseln (Euböa, Salamis und Aegina, Lesbos, Chios, Samos, Rhodos, Kreta, Cythera, Jthaka u. a.) und Inselgruppen (Cycladen: Delos, Naxos) waren der eigentliche Wohnsitz der griechischen Nation; dies verstehen wir unter Griechenland. Nördlich von Hellas lagen Thessalien und Ep eiros, jenes östlich, dieses westlich. Nördlich wieder von Thessalien — Macedonien, und nördlich von Epeiros — Jllyrien. Endlich östlich von Macedonien — Thracien. Wann Griechenland zuerst bevölkert worden ist, wissen wir eben so wenig, wie von den meisten übrigen Ländern. Wenn es seine Richtigkeit hat, was man jetzt auf Grund sprachlicher Verwandtschaft ziemlich allgemein annimmt, daß Europa durch Einwanderungen aus Asien her bevölkert worden sei, so mögen auch die ersten Einwohner, die sich hier niederließen, dieser Abstammung angehören. Von den Griechen wurden diese frühesten Bewohner ihres Landes Pelasger genannt. Später wanderten die stammverwandten Hellenen ein. Jahrhunderte lang vielleicht hatten diese Völker in sehr einfachen Zuständen gesellschaftlicher Ordnung das Land inne, und bekriegten sich gegenseitig, bis endlich die Hellenen die Oberhand behielten und sich in mehreren Stämmen (Dorer, Aeoler, Achäer, Ionier) ausbreiteten, aber durch den gemeinschaftlichen Namen Hellenen und die Sprache verbunden blieben. Sie sonderten sich schon früh in lauter kleine Staaten, die von sogenannten Königen regiert wurden, wie winzig auch der Umfang eines solchen Staates gewesen sein mag. Wie überall, so ist auch hier die früheste Geschichte in.sagen gehüllt, welche zwar des Weltgeschichte für Töchter. L 16. Aufl. 3
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