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1. Theil 1 - S. 114

1880 - Stuttgart : Heitz
114 Alte Geschichte. 2. Periode. Griechen. Könige gewesen zu sein; hier wurden sie in ungeheuere Felsengrotten beigesetzt, die mit allen Bequemlichkeiten des Lebens ausgeschmückt waren; selbst eine große Schatzkammer hatte jeder Leichnam bei sich, und eine starke Wache bewahrte die Schätze. Noch jetzt setzt der Anblick der Riesentrümmer dieser Stadt den Reisenden in Erstaunen, obgleich die meisten Säulen umgestürzt daliegen und Vieles mit Schutt und Gras bedeckt ist. Hier sieht man ganze Wälder von ungeheuren Säulen, an 50" Fuß hoch und von einer Dicke, daß drei starke Männer sie nicht umspannen können; Tempelmauern und hohe Thore stehen auf gewaltigen Terrassen; Treppen breiter als unsere breitesten Straßen, führen zu ihnen hinauf, und die hohen Mauern sind mit Inschriften und sorgfältig ausgeführten Bildhauerarbeiten bedeckt. Gewaltige Zeugen einer mächtigen Vorzeit! 21. Krieg der Perser mit den Griechen. — Miltiades. — Schlacht bei Marathon. 490. Von Darius ist uns der Theil seiner Geschichte am wichtigsten, wo er mit den Griechen in einen Krieg verwickelt wurde. Die Veranlassung zum Kriege war kürzlich folgende: Nicht lange nach dem trojanischen Kriege hatten sich drei Völkerhaufen (Aeoler, Ionier und Dorer)', die aus Griechenland ausgewandert waren, auf der westlichen Küste von Kleinasien niedergelassen. Die Ionier waren darunter die zahlreichsten; sie brachten griechische Cultur mit und bauten eine Reihe von Städten längs der Küste des Archipels hin, die bald durch Handel so blühend wurden, daß sie den Städten im europäischen Griechenlande nichts nachgaben. Besonders waren es zwei Städte, die sich vor allen hervorthaten, Milet und Ephesus. Hier war ein Leben und Treiben, wie in unsern großen Seestädten; Schiffe gingen täglich ab, während andere in den Hafen einfuhren, und zahlreiche Karavanen aus dem Innern von Asien brachten die Erzeugnisse sremder Länder, die hier den erstaunten Blicken der Griechen zur Schau ausgelegt wurden. Herrliche Tempel und Paläste zierten diese Städte, und namentlich stand in Ephesus eins der schönsten Bauwerke des Alterthums, der köstliche Tempel der Artemis (Diana). Diese kleinasiatischen Griechen waren aber, als Cyrus Sardes erobert hatte, unter die Herrschaft der Perster gekommen und hatten seitdem nicht eben Ursache gehabt, sich über Härte zu beschweren. Aber
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