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1. Theil 1 - S. 124

1880 - Stuttgart : Heitz
124 Alte Geschichte. 2. Periode. Griechen. auf eine List, die trefflich gelang. Er schickte einen treuen Diener zum Xerxes und ließ ihm unter dem Siegel der Verschwiegenheit sagen: -insgeheim sei er schon lange sein Freund gewesen und möchte ihm gern die griechische Flotte in die Hände spielen, darum melde er ihm jetzt, daß am folgenden Morgen die Flotte auseinandergehen wolle. Wenn er also sie anzugreifen und zu zerstören Lust habe, so müsse er noch in dieser Nacht sie umzingeln; dann könne ihm kein Schiff entrinnen. „Gut!" dachte Xerxes, „das soll geschehen!" — und schnell befahl er feinen Schiffen, einen großen Kreis um die griechische Flotte zu ziehen, die sich nun schlagen mußte, wie es Themistokles gewollt hatte. Noch wußte dieser nicht, ob seine List gelungen sei; da sah er am andern Morgen ein Schiffchen schnell auf die griechische Flotte zugerudert kommen, und es stieg ein Mann zu ihm an Bord, den er alsbald für — Aristides erkannte. Der brave Mann hatte sich bisher auf einer griechischen Insel (Euböa) aufgehalten; aber da jetzt Athen fo bedrängt war, hatte man ihn zurückgerufen. Er hatte ein Schiff bestiegen und kam bei der Flotte der Athener an, die ihn schon lange zurückgewünscht hatten. „Nun," sprach er zum Themistokles, „soll kein Streit mehr unter uns sein, als der, wer von uns dem Vaterlande am meisten nützen kann." — Auch brachte er ihm die erste Nachricht, daß die persischen Schiffe jeden Ausgang versperrt hätten. Themistokles freute sich und machte schnell seine Anstalten zur Schlacht. Alle Griechen, da sie sahen, daß sie nicht mehr entweichen könnten, fanden ihren alten Muth wieder und gingen freudig dem Feinde entgegen. Das war eine große blutige Schlacht, — die Schlacht bei Salamis, 480 vor Christus. In einem ungeheuern Bogen segelten die Perser herbei; aber eben ihre große Menge war ihr Unglück. Denn nachdem Griechen und Perser eine Zeit lang wie Verzweifelte gegeneinander gekämpft hatten, wurden sie zurückgedrängt; die hintersten aber drängten nach, und nun entstand in dem engen Gewässer eine ungeheuere Verwirrung, bei welcher die Griechen mit ihren kleineren und gewandten Schiffen recht gut fortkamen, die persischen Schiffe aber großenteils in den Grund gebohrt wurden. Ungeheuer war der Verlust der Perser; das Meer war mit Schiffstrümmern und schwimmenden Menschen bedeckt, die sich an die athenische Küste zu retten suchten, aber meist von den Griechen aufgefangen wurden. Terxes selbst saß aus einem hohen Felsen am User, um Zeuge des großen Sieges
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