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1. Theil 1 - S. 147

1880 - Stuttgart : Heitz
Dionysius von Syrakus. Theben. 147 seiner geliebten Akademie thätig war; doch ist er noch einmal auf kurze Zeit in Syrakus gewesen. Er starb, von seinen Zeitgenossen und der Nachwelt bewundert, im Alter von 82 Jahren. Während so der Weise in edler Thätigkeit glücklich war, erfuhr Dionysius Ii. den Unbestand irdischer Größe. Die Syraknsaner, des Tyrannen satt, unterstützten den heimkehrenden Dion und vertrieben Dionysius Ii. Zwar wurde Dion nach einigen Jahren ermordet, und Dionysius bemächtigte sich später noch einmal der Stadt. Allein die Syraknsaner wandten sich an die Mutterstadt Korinth und diese schickte ihnen den edlen Timoleon mit einem kleinen Heere. Dionysius wurde bezwungen und ging nach Korinth, wo er in beschränkten Umständen lebte und sich mit Unterricht beschäftigte. Syrakus hat die von Timoleon wiederhergestellte Freiheit später eingebüßt und ist wieder unter Herrscher gekommen, bis es im zweiten punischen Kriege eine Beute der Römer wurde. 25. Theben. — Epaminondas und Pelopidas. 380. Seit dem Ende des für Athen so unglücklichen peloponne-sischen Krieges hatte Sparta die Obergewalt in Griechenland. Auch Theben, eine Stadt in Böotien, hatte sich den Spartanern unterwerfen müssen, die dort eine Besatzung in der Burg hielten und die Stadt durch vier Tyrannen beherrschen ließen, A r ch i a s, Philippus, Leontiades und Hypates. Alle Die, welche es mit der Stadt recht gut meinten und daher lebhaft für die Freiheit gesprochen hatten, wurden hingerichtet oder mußten auswandern; die Vertriebenen fanden in Athen eine willige Aufnahme. Unter ihnen war auch Pelopidas, ein trefflicher junger Mann. Er und der gleichgesinnte, nur viel sanftere Epaminondas waren dazu bestimmt, der bis dahin unbedeutenden Stadt Theben für einige Zeit große Berühmtheit zu verschaffen. Beide waren die innigsten Freunde und doch so ganz verschieden. Pelopidas reich; Epaminondas arm. Jener brannte vor Sehnsucht, sich im Kriege einen Namen zu machen, war überhaupt feurig, ehrgeizig und in allen körperlichen Fertigkeiten ein Meister. Dieser meinte es mit dem Vaterlande nicht weniger gut, war aber dabei sanft, gemäßigt, bescheiden, enthaltsam und unbestechlich redlich. Bei seiner füllen Zurückgezogenheit hatten die vier Tyrannen nicht erst für nöthig gehalten, ihn zu vertreiben, und so lebte er in aller Stille in seiner Vaterstadt, während Pelopidas in Athen Entwürfe machte, fein
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