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1821 -
Nürnberg
: Campe
- Autor: Jerrer, Georg Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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derkrieg war also unvermeidlich. Sie begegneten sich
mit ihren Heeren bei Föntenai, unweit der französi-
schen Stadt Aurerre und schlugen eine Schlacht, in
welcher das Schwerdt fürchterlich wüthete. Lothar
wurde überwunden. Auf feiner Seite allein blieben
40,000 Mann auf dem Schlachtfelde liegen; er selbst
mußte auf das eiligste entfliehen (841). Er gieng nach
Aachen. Die Sieger, anstatt ihm nachzurücken, ließen
ihm Zeit, neue Kräfte zu sammeln Und sich mit den Nor-
mannern und Sachsen zu verbinden. Dieß war ein
Fehler. Sie wiederholten ihre Friedensvorschlage, aber
ohne Erfolg: Lothar wollte durchaus ungetheilt alle
Lande seines Vaters besitzen und seinen Sinn mit Ge-
walt durchführen. Als das die beiden Brüder sahen-
erneuerten sie ihr Bündniß und beschworen es, zu Straß-
burg in teutscher und französischer Sprache. Wir besitzen
noch die Eidesformel und sie lautete, wie folgt:'-')
In Godes Minna (in Gottes Liebe) ind
dnrh tes Chriftianes solches (und zu des christ-
cheu Volkes) ind unser beder gehaltnißi (und
unserer beider Erhaltung) fon thesemo dage
frammordes, von diese Tage forthin) so fram so
mir Got genizzei indi mahd furgibit (so weit
V In rveslfàkischer, ober fralizvsischer Sprache lautete blese
Eldesformel also:
Pro Don amur et prò cliristian poplo et nostro
comuun salvament, dist di en avant, in quant De»
«avir et prodis me dunat, si salvarai co cist meori
fradre Karlo; et in adjudha et in cadhuna casa, si
cura on, per droit, tosi fradra salvar dist; in quid il
«li altre; si facet. (So eutwickelte sich in der Folge
aus dteser westfrànkischeu die nachherige franzostfche, und
àus der ostfràkischen die ietzige teutsche Sprqche.)