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1. Theil 1 - S. 341

1821 - Nürnberg : Campe
— 34* — nannte man die pabstlichen Truppen) munter au- d»m Felde schlug, und seinen Lckwiegerpapa, ihren Anführer, weidlich im Lausen oder Reiten übte. Ganz Apulien wurde nach diesem glücklichen Treffen wieder erobert, und Friedrich machte jetzt Anstalt, auch auf Rom los- zugehen; allein die päbstliche Heiligkeit hielt nicht für rathsam, den Angriff abzuwarten, sondern bequemte sich lieber zum Frieden und sprach den ungehorsamen trotzi- gen Sohn der Kirche wieder von dem Banne los, betrug sich auch von dort an ganz freundlich und gefällig gegen ihn, doch nur auf eine kurze Zeit. In Abwesenheit des Kaisers hatte sein Sohn, der römische König Heinrich Vii , die Regierungsgeschäfte in Teutschland verwaltet, dabei aber oft so eigenmächtig verfahren, daß nach und nach eine auffallende Spannung zwischen Vater und Sohn entstand. Hierüber gerieth Heinrich auf den unglücklichen Gedanken, die Herr- schaft über Teutschland ganz an sich zu reissen, und den Vater in Italien seinem Schicksale zu überlassen. In dieser Absicht suchte er die teutschen Fürsten, einen nach den andern, auf seine Seite zu ziehen. Friedrich aber erhielt noch zu rechter Zeit Nachricht von dem, was wi- der ihn vorging, und eilte im Jahr 1235 nach Teutsch- land zurück. Wider Erwarten wurde er hier von den Fürsten sehr gut aufgenommen; der rebellische Sohn hin- gegen sah sich von seinem Anhang verlassen, und mußte sich der Gnade des beleidigten Vaters unterwerfen (1235). Friedrich vergab ihm anfangs; da aberheinrich dif Bedingungen der Aussöhnung nicht erfüllte, so ließ er ihn gefangen nehmen und nach einem Schloß in Apulien zu lebenslänglicher Verwahrung bringen. Hier starb Heinrich nach sechs Jahren. An seiner Statt wurde sein jüngerer Bruder, Konrad, als römischer König erwählt. /
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