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1. Theil 1 - S. 384

1821 - Nürnberg : Campe
384 25. Teutscher Handel. Die große Hanse. Dee rheinische Städtebund. (Hanse 124s. Stadtebund 1246.) So ungünstig auch die Zeiten unter den schwäbischen Kaisern für den teutschen Handel schienen, so sehr brei- tete er sich doch täglich aus. Durch die Kreuzzüge wa- ren die Teutschen mit einer Menge neuer und beliebter Waaren bekannt geworden, die sie aus dem Morgen- lande über Italien bezogen, als Zucker, Gewürze, feine Baumwolle, Seide, Spezereiwaaren u. s. w. Auch kauf- ten sie von den Italienern eine Menge kostbarer Zeuge, die sie noch nicht selbst zu wirken verstanden. Nicht min- der lebhaft war der Handel in Nordteutschland auf den großen Strömen und zur See mit England, Spanien, Portugal, der Levante und besonders mit den nordischen Landern. Schon im zwölften Jahrhundert schickte die einzige Stadt Cöln ganze Flotten nach der Ostsee, und zu den Zeiten Friedrich I. blühete schon die Frankfurter Messe, die von diesem Kaiser bestätigt wurde. Im Jahr 1263 sollen auch die Leipziger Messen ihren An- fang genommen haben. Die ansehnlichsten Handelsge- schäfte machten aber in Nord-Teutschland Hamburg, Lübeck, Bremen. Alls Süd - Teutschland ging nach letzterer Stadt eine große Handelsstraße über Braun- schwcig. Die Kaufleute mußten aber, wie unter den räuberischen Arabern, karavanenweise, das heißt, in großen Gesellschaften und mit einer ansehnlichen Bedek- kung an bewaffneter Mannschaft, reisen, denn in allen Raubschlößern lauerten auf sie gierige Ritter mit ihren Burgleuten, die ihnen mit Mord und Plünderung dro- heten, auch sie öfters, von andern Raubrittern unterstützt,
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