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1. Theil 1 - S. 387

1821 - Nürnberg : Campe
3ñ7 erreicht war, trat eine Stadt nach der andern wieder ab, und endlich blieben nur Hamburg, Lübeck und Bremen, die noch im Jahr 1630 ibren Bund erneuer- ten und bis auf diesen Tag den Namen der Hansestädte führen. — Ich hätte euch schon früher sagen sollest, daß Hanse in altteutscher Sprache so viel als Gesell- schaft oder Verbindung zu einem gemeinschaft- lichen Zweck bedeutet. Eine solche Verbindung entstand auch wenige Jahre nach der Hanse am Rhein (1246) unter dem Namen des rheinischen Städtebund cs. Ihr Zweck war den Landfrieden zu behaupten, und sich der vielen neu- angelegten Zölle am Rhein wieder zu entledigen. Zuerst traten Mainz, Worms, Basel, Straß bürg zu- sammen, und die Erzbischöffe von Mainz, Trier, Cöln, die Bischöffe von Worms, Straßburg, Metz, Basel gesellten sich ihnen bei, auch erhielten sie ansehnliche Verstärkung durch viele andere Fürsten, Gra- sen und Städte am Rhein und in Westphalen. So brach- ten sie nicht nur eine ansehnliche Landmacht zu Pferd und zu Fuß zusammen, sondern unterhielten auch am Niederrhein eine Flotte von 500 und am Oberrhein von 100 Kriegsschiffen. Bald aber wurde durch den Anwachs der städtischen Macht die Eifersucht der Fürsten rege; sie traten daher von dem Bündniß wieder ab, und so ge- rieth dasselbe in gänzliche Unthätigkeit. Die niedergeris- senen Ritterschlösser wurden nun wieder aufgebaut, und neue unerträgliche Zölle von den Schiffen erhoben, bis endlich auf den Antrag des Königs Richard voncorn- wall alle Zollhäuser mit wenigen Ausnahmen aufs neue zerstört wurden. 1 Bb 2
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