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1. Theil 2 - S. 117

1821 - Nürnberg : Campe
Der Kurfürst von Brandenburg, der An- sprüche auf das ganze Pommerland machte, erhielt blos Hinterpommern, aber auch das Erzbisthnm Magde- burg. Die Bisthümer Halberstadt, Minden und Ca min als weltliche Fürstenthümer. An Mecklenburg kamen die Bisthümer Schwerin und Razebürg. Hessen-Cassel hatte zwar im Laufe des Kriegs nichts verloren; gleichwohl erhielt es, zum Lohn seiner treuen Anhänglichkeit an Schweden und die Sache der Protestanten, eine Summe von 600,000 Reichsthalcrn. Der älteste Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, erlangte die väterlichen Erblande wieder, doch mit Ausnahme der Ober-Pfalz, die der Kurfürst von Baiern behielt. Zugleich wurde, zum Besten des Besitzers der untern Pfalz, eine achte Kurwürde errichtet. Für die Protestanten überhaupt wurde der Passauer Vertrag als Grundlage ihrer Rechte angenommen, da- bei aber festgesetzt, daß sie alle Kirchen und Kirchengü- ter behalten sollten, die sie in dem Jahr 1624 besaßen. Von dem verhaßten Restitntionsedict, das den Krieg so lange hinaus gezogen hatte, war folglich nicht mehr die Rede. Kein Landesherr sollte seine Unterthanen ihres Glaubens wegen drücken, wenn sie von einer andern Religion wären als er selbst; und bei dem Reichskam- mergerichte sollte eine gleiche Anzahl katholischer und pro- testantischer Räthe und Beisitzer angestellt seyn. Sämmtliche regierende Fürsten erhielten gesetzlich die volle Landeshoheit und das Recht, Kriege zu führen und Frieden und Bündnisse zu schließen. Endlich wurde die Freiheit und Unabhängigkeit der Schweiz und der Niederlande ausgesprochen. Ungeachtet dieses Friedensschlusses mußte Tentsch- land die Fremdlinge, sowohl Franzosen als Schweden,
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