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1. Theil 2 - S. 244

1821 - Nürnberg : Campe
244 Reitknecht begleitet, spazieren. Eine einzige Köchin 61/ sorgte seine Speisen, die ganz einfach waren: Wasser war sein gewöhnlicher Trank. Um eilf Uhr Abends ging er gewöhnlich zu Bette, wenn nicht dringende Geschäfte ihn veranlaßten länger aufzubleiben. Alle Stände hatten'gleichen Anspruch auf Josephs Schutz und Wohlwollen. Einst da man ihn bat, den Prater (einen angenchnren Lustwald auf einer Donauin- sel- nur einzelnen Standen zum Spaziergang zu erlau- den, damit man sich da mit seines Gleichen vergnügen könne, gab er zur Antwort: „Wenn ich nur mit meines Gleichen leben wollte, so müßte ich in die kaiserliche Gruft bei den Kapuzinern hinabsteigen, und darin meine Tage zubringen." Joseph Ii. war zweimal vcrheirathet gewesen; erst mit einer Prinzessin von Parma, die er zärtlich liebte, aber schon im zweiten Wochenbette verlor, dann mit ei- ner bairischen Prinzessin, die ihm auch bald durch den Tod entrissen wurde. Von keiner blieb ihm ein Sohn; daher fielen nach seinem Tode die österreichischen Erb- lande an seinen Bruder Leopold, bisherigen Großher- zog von Toscana. 22. Kaiser Leopold der Zweite. (2. 1792— 1792.) Schon seit zwanzig Jahren war Leopold, als Groß- herzog von Toscana, der Vater und Beglücker seiner Un- terthanen gewesen, als er durch den Tode seines Bru- ders Joseph zur Erbfolge in den österreichischen Staa- ten berufen wurde. Seine Ankunft in Teutschland er- füllte alle Herzen mit Freude und mit den schönsten Hoff-
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