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1. Theil 2 - S. 259

1821 - Nürnberg : Campe
259 den Rückweg finden konnten. Erzherzog Karl folgte ihnen auf dem Fuße nach und fchlug sie nochmals bei Würzburg, verließ sie auch nicht eher, als bis sie wieder über dem Rheine waren (1796). General Moreau, der schon bei München von den Generalen Fröhlich und Furstenberg angegriffen worden war, mußte, auf die Nachricht von Iourdans Niederlage, eiligst seinen Rückzuge antreten, um nicht abgeschnitten zu werden. Er führte sein Heer, weil er auf der gemeinen Landstraße Aufenthalt durch feindliche Truppen besorgte, durch die rauhesten, unwegsamsten Ge- birge an den Rhein zurück, konnte diesen Strom aber doch nickt erreichen, ohne erst dem Erzherzog Karl, der sich schnell von dem Niederrhein nach dem Oöerrhein ge- zogen hatte, noch eine Schlacht bei Emmen dingen zu liefern, in welcher wieder die Teutschen siegten. Gleich- wohl führte der geschlagene Moreau sein Heer im An- gesichte des Feindes in voller Ordnung über den Fluß, und erwarb sich durch seinen meisterhaften Rückzug, den Ruhm eines der geschicktesten Feldherren (Sept. 1796)- Wer hätte bei der erfreulichen Wendung, den der Krieg in Teutschland genommen hatte, glauben sollen, daß in dem folgenden Jahre ein so nachtheiliger Frieds erfolgen würde? — Dieser Friede wurde durch Buo- naparte von Italien her erzwungen. Mantua war am 2. Fcbr. 1797 gefallen. Dem französischen Feldherrn stand also wieder sein ganzes Heer zu Gebote und er hatte noch Verstärkung durch die Generale Bernadotte und Massen a erhalten. Ihm gegenüber übernahm jetzt der siegreiche Erzherzog Karl den Oberbefehl. Sein Heer aber war zu schwach gegen die vereinten Kräfte seiner Feinde; er wurde von Posten zu Posten bis über die Gebirge nach Steiermark zurückgedraugt. Die Fran- zosen besetzten Klagenfurt und kamen bis nach Juden- R 2
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