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1. Theil 2 - S. 282

1821 - Nürnberg : Campe
282 und Esilili g und rückte von da weiter gegen den Erz- herzog Karl, der ihm nur 90,000 Mann entgegen zu stellen hatte, aber noch seinen Bruder, den Erzherzog Johann, erwartete, der ihn von Preßburg her verstär- ken sollte. Am fünften Juli fing das Treffen an, am 6. endete cs sich mit dem Rückzuge der Oesterrcicher, die sich von dem Feinde überflügelt und von Erzherzog Jo- hann, der spätestens um Mittag eintreffen sollte, ver- lassen sahen. Er kam erst Abends, als die Schlacht be- reits verloren war, und mußte sich schnell wieder ent- fernen. — Zwischen beiden Heerführern wurde nun ein Waf- fenstillestand verabredet, worauf am 14. October 1809 der Wiener Friede folgte. In einem einzigen Som- mer .war also der ganze Krieg geendet. Es gingen durch denselben wieder für den Kaiser eine Menge schöne Pro- vinzen verloren: Salzburg, Berchtesgaden, das Jnn- viertel, das Herzogtum Krain, ein Theil von Kärn- then, das Triester Gebiet, die Grafschaft Görz, das Friaul, ein Theil von Croatien, Fiume, das österrei- chische Istrien, Westgallizicn, Cracau und ein Theil von Ostgallizien. Diesi alles war dahin. Das meiste be- hielt Napoleon für sich selbst; Salzburg und das Jnn- viertel kam an Baiern, die polnischen Besitzungen gingen an das Grvßherzogthum Warschau und an Rußland über. Hart an seinen übrigen Landen hatte nun Kaiser Franz den stolzen drohenden Feind; und seine Staaten berühr- ten nun nicht mehr das adriatische Meer. Des Kaisers Herz war zerriffen wie sein Reich. Noch aber stand ihm nach dem Frieden eine andere harte Prüfung bevor. Der übermüthige Sieger — er der Sohn eines corsischen Advocaren — crdreistete sich nemlich auch noch als Gemahlin, mehr aber, wie cs scheint, als Geißel zu seiner künftigen Sicherheit, die
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