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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 104

1847 - Eßlingen : Dannheimer
104 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. See und dem Ural mit den Flächen von Turan in Verbindung, während es der Ural von den Ebenen Sibiriens scheidet. Zm S. hängt es unmittelbar mit dem walachischen Tiefland zusammen. Zm W. wird es durch die Weichsel von dem deutschen Tiefland getrennt; weiterhin berührt cs das baltische Meer, den rigaischen und finnischen Meerbusen und die Seenplatte von Finnland. Von S. nach N. mißt es 300 M., sein Flächeninhalt beträgt 90,000 Q.m. 2. Das slavische Tiefland enthält eigentlich keine Gebirge. Ueberall sieht man nur wellenförmige Ebenen, auf denen sich höchstens Hügelreihcn oder breite, bankartige Erhöhungen ausdehnen, die meist nur wenige 100', in ihren höchsten Punkten nicht ganz zu 2,000' aufsteigen. Die Ebenen selber liegen auch im Innern noch sehr tief. Moskau liegt nur 360', der Wolga-Spiegel bei Kasan nur 27' über dem Meer. Die bankartigen Er- höhungen theilen sich in eine nördliche und sübliche Landhöhe. 3. Die südliche Landhöhe wirduralisch-karpathische Land- höhe genannt. Sie zieht vom Südende des Ural durch das Land der don- schen Kasacken, durch die Ukraine, Podolien, Moldau, Bessarabien, Vol- hynien, Galizien und das südliche Polen. Zm Obtschei Syrt erreicht sie nur 500', in der Lysa Gora und Lyszyca Gora im südlichen Polen 1,800' bis 1,900'. 4. Die nördliche oder dieuralisch-baltischelandhöhe beginnt am Nordende des mittleren Ural und zieht unter dem Namen des Uwalli bis zur Quellgegend der Wolga. Hier gestaltet sie das Waldai-Gebirge und den W o lch onski- Wa ld mit der880'h. Popowa Gora. Weiter gegen W. bildet sie die Seenplatte von Ost- und West-Preußen. 8. 192. Das deutsche Tiefland. 1. Das deutsche Tiefland zieht von der Weichsel im O. bis zur Nord See im W. Zm S. berührt es das hercynische Kectensystem, das nieder-rheinische Schiefergebirge und das französische Tiefland, von dem es durch eine Linie von der Sambre Quelle bis Calais geschieden wird; im N. wird es von der Nord See und dem baltischen Meere bespült. Die Halb- insel Zütlaud ist eine Fortsetzung desselben. Seine Breite nimmt von O. gegen.w. ab, so daß es unter dem Meridian des Dollart nur noch 15 M. br. ist; der Flächeninhalt beträgt 7,100 Q.m. 2. Das deutsche Tiefland enthält keine eigentlichen Gebirge. Es ist ein wenige 100' h., wellenförmige Ebene, die im östlichen größeren Theil von den Westenden der beiden Landhöhen des slavischen Tieflandes durchzogen wird, im westlichen kleineren Theil aber ein fast ganz flaches Land darstellt. 3. Die östli cl> e H älfte des deutschen Tieflandes heißt die wendische und sächsische Tiefebene. Sie reicht von der Weichsel bis zur Ems. Zm N. dieser Tiefebene bildet die westliche Fortsetzung der ura- lisch-baltischen Landhöhe die Seenplatten von West-Preußen, Pom- mern, Mecklenb urg und Holstein. Sie sind 200 bis 500'h.; im Thurmberg in West-Preußen erreichen sie sogar 1,150'. Zm S. der Tiefebene findet man die westliche Fortsetzung der uralisch-karpathischen Landhöhe, nemlich die tarnowiher Höhen bis 1,160', die trebnitzer Höhen 690', die grüneberg er und so rauer Hüg el 700', den Flä- ming 960', diehellberge 550' und die lüneburger Heide 330'.
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