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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 126

1847 - Eßlingen : Dannheimer
126 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. schiefer; die Trias, nemlich bunter Sandstein, Muschelkalk und Keuper; die Jura-Formation, nemlich Lias, Eisenrogenstein und Jurakalk; die Kreide-Gruppe mit Quadersandstein, Grün- sand, Kreidemcrgel, Kreidekalk und Kreidetuff. 4. Das tertiäre Gebirge besteht aus plastischem Thon oder der B raunkohlen-Formation, Gro b kalk, tertiärem Gyps, Mo- lasse und Süßwasser-Bildungen. 5. Die Bildungen des Diluviums (des alten aufgeschwemmten Lan- des oder des Fluthlandes) sind die ältern Meer es-B i ldun g en oder Knochenbreccien, die älteren Kalktuffe, erratische Blocke oder Findlinge, Gerölle, Sand, Löß, Thierknochen- Anhäufungen von antediluvianischen oder vorsündfluthli'chen Thieren in den Höhlen des Kalksteins verschiedener Perioden, in Torfmooren u. dgl., ältere Torf- moore, Felsen- und Erdanhäufungen; Bohnerz, Da mm er de, Platina-, Gold-, Zinn- und Diamant seifen (Thon- und Sand- massen, in welchen diese Fossilien gefunden werden). 6. Das Alluvium (d. h. Flußland) begreift die Bildungen der Zeiten nach der Sündflnth. Es gehören hicher die Haufenwerke zertrümmer- ter Muscheln, der jüngste Süßwasser-Kalkstein und Meeres- S and stein, Salza blagerungen an den Meeresküsten, Geschiebe, Sand und Lehm, Schlamm und Sandbänke, der Naseneisen- stein, die Torfmoore, untermeerische Wälder, Ackererde. Auch kann man hieher die La v inen, die Gletscher und das Polar eis rechnen. 7. Im Uebergangs-Gebirge sind die meisten Gebirgsarten minder kry- stallinisch. Conglomerate (Trümmergestein aus mechanisch zertheilten Ge- birgsmassen zusammengesetzt) und zugleich Thier- und Pfianzen-Vcrsteine- rungen erscheinen. Der Kalkstein spielt eine größere Nolle als im Urgebirge. Am mächtigsten tritt jedoch der Kalkstein in dem sekundären und tertiären Gebirge auf. Mit ihm streitet die aus Quarz gebildete Sandstein- und Sand-Formation um die Oberherrschaft. 8. 235. Die Thier-Versteinerungen. 1. Die neptunischen Gesteine, vom Ucbergangsg ebirge bis z u m A l l u v i u m, enthalten eine Menge von Versteinerungen, d. i. Pflanzen - und Thier-Gestalten, deren Masse Stein ist. Oft sind es auch nur Matrizen (hohle Formen) solcher Gestalten. Die Versteinerungen kommen oft in solcher Menge vor, daß sie mächtige Gebirgsmassen bilden. 2. Die versteinerungshaltigen Schichten bieten untz, in ihren Grabstätten erhalt e n, d i e F l o r e n u n b di e F aun en d er v er- st o s s e n c n Jährt all sende dar. Bei der Untersuchung derselben tritt ein hingeschwundenes Thier- und Pfianzcnleben vor unsere Augen, das durch weit verbreitete Erdumwälzungen zerstört, in den durch dieselben gebildeten Gesteists-Formationen sein Grab gefunden hat. 3. Diese untergegangenen o rga nisch en G eb i l d e sin d bald ganz erhalten, vollständig bis in die kleinsten Gewebe, Hüllen und ge- gliederten Theile; bald hat das laufende Thier, auf feuchtem Thonletten fort- schreitend, nur seine Fährte, in den Eoprolithen die Reste unver- dauter Nahrung hinterlassen. In der unteren Juraschicht ist die Er- haltung des Dintenbeutels der Sepia so wunderbar vollkommen, daß derjclbe
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