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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 131

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 131 8. 238. Die erdigen Fossilien. 1. Unter den erdigen Fossilien sind die Edelsteine am wichtig- sten. Sie sind wegen ihrer schönen Farben, wegen ihrer Durchsichtigkeit und großen Härte sehr in Ehren, besonders der Diamant. 2. Diamante gibt es in Brasilien, Vorder-Indien, im Ural, auf Borneo und in Algier; Topase insibirien, Sachsen, Böhmen, Brasilien; Smaragde in der Andes-Kctte in Süd-Amerika, in Salzburg, Aegypten, Rußland, Ost-Indien, Brasilien; Opale in Ungarn; Amethyste auf Ceylon, in Hinter- und Vorder-Indien und Persien; Chrysolithe in Aegypten; Rubine auf Ceylon und in Pegu. 8. 239. Die brennbaren Mineralien. 1. Zu den brennbaren Minera lien gehören Schwefel, Stein- kohlen mancherlei Art, Torf, Naphtha, E r d p e ch und Bernstein. 2. Reinen Schwefel findet man in Spanien, Polen, besonders aber in Italien und Sicilien; letzteres liefert jährlich über 10 Mill. Ccntner und versorgt den größten Theil Europa's mit diesem Körper. Häufig findet er sich sublimirt bei Vulkanen; mit Metallen, besonders mit Eisen, zu Schwe- felkies verbunden, ist er weit verbreitet. 3. Die Steinkohlen im weitesten Sinne des Wortes begreifen die Glanzkohle (Anthracit), welche kein Bitumen enthält, schwer brennt und wenig an das Pflanzenreich erinnert; die eigentlichen Steinkohlen oder Schwarzkohlen, in welchen die Holztextur merklich wird; die Braunkohle und das bituminöse Holz, welches sich wenig von dem gewöhnlichen Holze unterscheidet. Der Anthracit tritt in der Grauwacke des Uebergangs-Ge- birqcs, die Steinkohlen im Uebergangs-Gebirge und im eigentlichen Stein- kohlen-Gebirge auf; die Pechkohlen des Quadersandsteines machen den Uebergang zu den Braunkohlen des tertiären Gebirges. Die Steinkohlen haben in der neuesten Zeit einen ungeheuren Einfluß auf Industrie und Handel erlangt. Sie kommen in allen Wclttheilen vor, auf großen Höhen wie in großen unterirdischen Tiefen; auf den Anden bei Huanuco in einer Höhe von mehr als 13,000", während über die Bergleute der untermecri- schen Steinkohlengruben bei Whitehavcn in West-England Schiffe wcg- scgeln. Obenan steht der Steinkohlen-Bergbau Englands; nach ihm erzeugen Deutschland, Belgien und Frankreich die meisten Kohlen; auch Nord-Ame- rika, Vorder-Indien, Australien, Neu-Seeland und andere Länder sind reich an Kohlenlagern. 4. Noch weiter verbreitet als die Steinkohlen ist der Torf in ebenen Gegenden des aufgeschwemmten Bodens, sowohl im Tief-, als im Hochlande. 5. Die Naphtha (Erdöl, Steinöl) quillt bei Schiras in Persien, bei Baku am kaspischen Meere, in Vorder- und Hinter-Indien und an mehreren Punkten Europa's aus dem Boden hervor. Verhärtetes Erdöl, daserdpech oder der Asphalt, liefert das todte Meer in unerschöpflicher Menge; auf Trinidad bildet^es einen See; an vielen andern Orten wird es in ganzen Lagern angetroffen. 6. Den Bernstein fischt man besonders in der Ost-See an der preu- ßischen Küste. Es finden sich häufig Infecten in demselben. 9
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