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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 198

1847 - Eßlingen : Dannheimer
198 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. Muter, die Winden, die Melastomeen und Pfefferpflanzen häufiger und in den Wäldern findet sich mehr Unterholz. 6. Auf den Stämmen der tropischen Waldbäume siedeln sich die üppigsten und schönsten Pflanzenformen an, fitzen an den Rinden der Bäume, klimmen an ihnen hinauf oder schlängeln sich epheuartig um sie herum; Flechten und Moose bedecken jedes leere Plätzchen der Rinde und hoch in den Kronen derbäume sitzen die großen Blüthen vieler Schling- pflanzen mit ungemeiner Farbenpracht. Die Bäume selbst, oft doppelt so groß als unsere Eichen, schmücken sich mit Blumen, die oben so groß und schön sind, als unsere Lilien. 7. Il h tee dem brennenden strahl der heißen Zone wachsen die sa ft i g,sten Früchte und reifen die schärfsten Gewürze. Hier ist das Vaterland des Zuckerrohrs, des Kaffeebaums, des Palmbaums, des Brodfruchtbaumes, des Pisangs, des ungeheuren Baobabs, der Ananas; die heiße Zone ist die Heimath des Cacao, der Vanille, des Zimmts, der Muskatnuß, des Pfeffer- und Campherbaumes. Sie hat außerdem viele Farbehölzer, Bäume mit wohlriechendem Holze, Weihrauchbäume und be- sondere Getreidearten, wie Reis, Durra, Holcus u. a. 8. 328. Das Pflanzenreich der subtropischen Zone. 1. Die subtropische Zone erstreckt sich auf beiden Hemisphären von den Grenzen der heißen Zone bis zu 34" Br. Sie umfaßt eine Ländermasse, deren Bewohner sich des glücklichsten Klimas zu erfreuen haben; die mitt- lere Temperatur dieser Zone ist 17" bis 21", doch kommt ihr eine Sommer- wärme von 23° bis 28" zu, wodurch es möglich wird, daß eine Menge von tropischen Früchten und viele einjährige Pflanzen daselbst gedeihen, welche eigentlich der heißen Zone angehören. Dabei sind auch die Winter so milde, daß die Menschen der festen Gebäude als Schutzmittel gegen die Rauheit des Klimas noch wenig bedürfen. 2. Auch in der subtrop ischen Zone zeigt die Vegetation das ganze Jahr hindurch ein immergrünes Kleid. Palmen und Ba- nanen gedeihen noch in den Ebenen der nördlichen Halbkugel, Dattel- und Zwergpalmen besonders im ganzen westlichen Theil der subtropischen Zone der alten Welt. Eigenthümlich sind die vielen Saftpflanzen und besonders die baumartigen Euphorbien. Eine Menge edler Kulturpflanzen gedeihen in dieser Zone, wie Indigo, Baumwolle, Reis, Mais, Holcus, Zuckerrohr, Feigenbäume u. s. w. 3. Die su b t r o pisch e Zone N o r d - Am er ika 's ist besonders aus- gezeichnet durch ihre prachtvollen immergrünen Bäume und Sträucher, welche mit großen, glänzenden und tief dunkelgrün gefärbten Blättern auf- treten und zuweilen bewundernswürdig große und wohlriechende Blumen aufzuweisen haben. Hier findet man unabsehbare Cypressenwälder am untern Mississippi, Tulpenbäume, Eichen- und Fichtenarten, Lorbeer- und Myrten- bäume; bambusartige Gräser von einer Höhe bis über 40' bilden undurch- dringliche Wälder. 4. 2luf der südlichen Halbkugel liegt nur die südliche Spitze von Afrika, eine schmale Zone von Süd-Amerika und der größte Theil von Australien in der subtropischen Zone. Die Vegetation dieses subtropischen Gebiets trägt einen ganz andern Charakter, als die des nördlichen subtropi- schen Erdstriches. Am sonderbarsten und abweichendsten ist die Pflanzenwelt
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