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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 201

1847 - Eßlingen : Dannheimer
7. Die geographischen Verhältnisse des Pflanzenreichs. 201 eintöniger, und nimmt eine entschiedene Ähnlichkeit mit der Alpenflora an, so daß im Norden neben Strandpflanzen an der Meeresküste viele Gewächse auftreten, welche auf den Höhen der Alpen wachsen. 4. Die Kulturpflanzen. Von den Getreidearten kann nur noch Gerste und Hafer gebaut werden; doch werden auch diese oft nicht mehr reif. Kartoffeln, Rüben, Kohlarten und ähnliche Küchen-Gewächse werden noch mit gutem Erfolg gebaut. Einige See-Gewächse, wie Tang, isländisches Moos u. a. werden als Nahrungsmittel, besonders in Mißjahren des Ge- treides, benüht. §. 332. Das Pflanzenreich der Polar-Zone. 1. Die Polar-Zone umfaßt auf der nördlichen Halbkugel die äußer- sten Küstengegenden der alten und neuen Welt und vieleznsel-Gruppen, auf der südlichenhemisphäre den fast unbekannten antarktischen Kontinent. Die mittlere Temperatur beträgt zwischen -f- 2° und — 16°. 2. Zm südlichen Theil der Zone bilden Birken, auch Tannen And Kie- fern, noch ausgedehntewaldungen; Eschen lind Ebereschen, Wachholder- und Weidensträucher kommen noch vor. Der Boden ist an vielen Stellen mit ungeheuren Massen von Flechten bedeckt, welche, wie das Rennthier-Moos und Torf-Moos, weite Flächen von eigenthümlichem Rasen abgeben, dem aber das heitere Grün gänzlich fehlt. 3. Jenseits des 72° Br. fehlen alle Bäume und Sträucher und man erblickt fast nichts als Alpenkrä uter, wie> Steinbrech, Ranunkeln, Potentillen, Löffelkraut, Wiesenkreffe und Wollgras, so wie pflanzenleere Strecken oder oasenähnliche Flächen von einigen wenigen geselligen Kräutern und Flechten. 4. Bis 70° Br. gedeiht noch zuweilen die Gerste in einzelnen Gegen- den; bis 71° Kohl, Rüben, Kartoffeln, Salat, Spinat und dgl.; aber jen- seits 72° hört aller Anbau auf. Drittes Dapikel. Die Pflanzen-Regionen der Erde. 8. 333'. Die Einteilung der Gebirge in Pflanzen-Negionen. 1. Wie die Wärme von der Tiefe nach der Höhe zu abnimmt, so ver- ändert sich auch mit der zunehmenden ab so luten Höhe das Ein- sehen der Pflanzenwelt, welche durch jene bedingt ist. Daher kommt es, daß der Abhang eines hohen Gebirges unter dem Aequator von der Meeresküste an bis zur Schneelinie ein Bild im Kleinen gibt von derver- theilung der Pflanzen auf der Erdoberfläche vom Aequator an bis über die Polar-Kreise hinaus. 2. Um die Veränderungen, welche die Höhe in dem Charakter der Pflanzenwelt hervorbringt, genauer kennen zu lernen, bringt man den Ab- hang eines Berges, von seinem Fnße an bis dahin, wo die Vegetation an ihm aufhört, in wagerech te H au p tab t h eilungen, welche Regionen genannt werden. 3. Die einzelnen Regionen wer den nach den in ihnen vor-
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