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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 207

1847 - Eßlingen : Dannheimer
8. Die geographischen Verhältnisse des Thierreiches. 207 Achte Abtheilung. Wie geographischen Verhältnisse -es Thierreiches. Erstes Dapicel. Die allgemeinen geographischen Verhältnisse des Thierreich es. 8. 340. Die Eintheiluug des Thierreiches. 1. Die Zahl der bereits bekannten Thiergattungen kann auf 1oo,Ooo, die der beschriebenen auf 50,000 angeschlagen werden. 2. Sinne theilte das Thierreich in 6 Klassen: in Würmer, Insekten, Fische, Amphibien, Vögel und Säugethiere. 3. Französische Zoologen bildeten zuerst die Haupteintheilung in Wir- bellhiere, d. i. Thiere mit Schädel und Rückgrat, unter denen Säuge- thiere, Vögel, Amphibien und Fische begriffen sind, und in wirbellose Thiere, zu denen die Insekten, Mollusken oder Weichthiere, Würmer und Strahlenthiere (Stachelhäute, Quallen, Pflanzenthiere oder Zoophyten, wie die nackten Polypen und Korallen, und Infusivnsthiere) gehören. 4. Oken theilt das Thierreich in 2 Hauptabtheilungen, in Einge- weidethiere und in Fleischthiere, und in 13 Klassen ein. Zu den Eingeweidethierengehören: die Infusorien, Polypen, Quallen, Muscheln, Schnecken, Kracken, Würmer, flügellose und geflügelte Insekten; zu den Fleischthieren: die Fische, Amphibien, Vögel und Säugethiere. 8- 341. Die Ursachen, welche auf die Verbreitung der Thiere einwirken. 1. Ueberall leben die Thiere, auf und unter der Erde, im Meere, in Flüssen und Seeen, in den Tiefen und in den Höhen, auf den Ebenen und in den Bergländern, in kalten, warmen und heißen Gegenden; aber nicht überall sind dieselben Geschlechter und Gattungen der Thiere anzutreffen, nicht überall findet man dieselbe Menge von Thieren. 2. Die Verbreitung der Thiere hängt von verschiedenen Umständen ab. Von großem Einfluß aufdieselbe ist die Vegetation eines Landes, in- dem viele Thiere von oder auch auf bestimmten Pflanzen leben,wder andere wenigstens von solchen Thieren, die auf pflanzlichen Unterhalt angewiesen sind. So sehen wir den Bezirk des Seidenwurms und seiner Zucht durch den Maulbeerbaum, den der Cochenille durch den Cactus bedingt; und da die polaren Gegenden nicht genug Pflanzen besitzen, um pflanzenfressende Thiere zu ernähren (die Schneeammer z. B. bildet eineausnahme),^ so ver- mögen die größeren Fleischfresser (die von Fischen und andern Seethieren lebenden ausgenommen) im Allgemeinen nicht in den kalten Gegenden zu leben. 3. Bei der Verbreitung der Thiere spielt, wie bei den Pflanzen, das Klima und namentlich die Temperatur eine bedeutende Rolle. Während z. B. der Mensch und der Hund in vielen Abarten im Stande sind, große Kälte und tropische Hitze zu ertragen, verlangt die ganze Familie der Affen eine gleichmäßige und dabei hohe Wärme, das Rennthier dagegen ein kaltes Klima und vor Allem sehr kühle Sommer. Daher können Thiere, die in kalten Gebirgs-Regionen leben, gewöhnlich nicht über die wärmeren Ebenen
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