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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 247

1847 - Eßlingen : Dannheimer
2. Die Völker und die Staaten in Europa. 247 4. Die römisch-katholische Kirche, die Staats-Kirche, umfaßt 6/t, die griechisch-katholische, nicht unirte 7u, die g riechisch- unirte 7^, die armenische die protestantische 7g dergesammt- Bevölkerung. Die letztere zählt ihre Anhänger hauptsächlich in Ungarn und Siebenbürgen, in geringerer Anzahl in Mähren und Schlesien; die nicht- unirte griechische Kirche vorzüglich in Ungarn, Siebenbürgen, Galizien und Dalmatien. 8. 387. Die Kultur. 1. Vermöge des natürlichen Reichthums der österreichischen Länder gewähren alle Zweige der physischen Kultur ohne große Anstrengung einen reichen Ertrag; die Hindernisse, welche ihrerfreien Entwickelung und Ver- - vollkommnung noch entgegen stehen, sucht die Regierung auf freisinnige Weise allmählig wegzuräumen. Die reichsten Getreideernten gewinnt man in der Lombardei, Ungarn und Galizien; Weine, besonders in Ungarn; Ta- back, Flachs, Hanf, Hopfen werden fast überall gebaut. Die Oli- venkultur blüht in den italienischen Ländern. Die Viehzucht ist beson- ders in Ungarn und in den alpinischen Landschaften im Flor. Sehr ergie- bige Fischerei in den Flüssen und im adriaiischen Meere. Die Theiß ist der fischreichste Fluß in Europa. Sei den würmer, besonders in den ita- lienischen und den übrigen südlichen Ländern. Bienen, Cochenille, Blut- igel. Ausgedehnter Bergbau in den Alpen und Karpathen, so wie in Böh- men. Unermeßliche Salzlager auf den beiden Abdachungen der Karpathen und in den Thälern der Traun und Salza. Die Erzlager, besonders in den Karpathen, in Steyermark und Kärnthen, Tyrol und Böhmen, liefern alle Metalle außer Platina. Edelsteine jeder Art in Ungarn und Böhmen. Steinkohlen im Ueberfluß. Viele Mineralquellen. 2. Die technische Kultur ist in den meisten Provinzen noch in ihrer Kindheit. Sie blüht hauptsächlich in den italienischen und deutschen Län- dern, hier namentlich in Oesterreich und im nördlichen Böhmen. Zur Aus- fuhr kommen hauptsächlich österreichische Tücher, Baumwollen-, Stahl- und Eisen-Waaren, böhmisches Glas, böhmische Spitzen, Leder-Waaren, mu- sikalische Instrumente von Wien, italienische Seiden-Waaren. 3. Der Handel befaßt sich mit den Produkten der Landwirthschaft, dem Ertrag des Bergbaues und den wichtigeren Gegenständen der Industrie. Ein großes Hinderniß für den innern Verkehr ist das Zollsystem, durch welches die ungarischen Länder von den übrigen Provinzen des Reichs ab- gesondert sind. Eisenbahnen, Straßen, Kanäle (35 Schifffahrts-Kanäle in den italienischen Ländern, der Franzens-Kanal zwischen Donau und Theiß), Jahrmärkte u. s. w. fördern übrigens denselben. Der Seehandel ist nicht unbedeutend. Von den 15 Häfen der Monarchie treiben nur Triest und Venedig den Handel ins Große. Die wichtigsten Handelsplätze: Wien, Triest, Prag, Lemberg und Brody; Linz, Salzburg, Grätz, Pilsen, Nei- chenberg; Brünn, Olmüh, Troppau, Mailand, Venedig, Bergamo, Brescia; Kaschau, Oedenhurg, Kronstadt, Semlin. 4. Die geistige Kultur stellt sich der Abstammung der Bewohner gemäß in verschiedenen Stufen dar. Die deutsche Nation hat im österreichi- jchenkaiserthum die g ößrenfortschrittegemacht; ihr folgt die italienische und magyarische; auf der niedrigsten Stufe stehen die Slaven. Die Regierung sucht durch Hebung der Volksschulen, durch Neubelebung der 10 Universitäten
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