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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 373

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die Völker und die Staaten in Asien. 373 Mongolen, in West-Mongolen oder Kalmücken (Olöt) und in nördliche Mongolen oder Buräten. Sie hängen dem Dalai Lama an. Ihr Haupt- reichthum besteht in Schafen, Kameelen mit 2 Höckern, Pferden, auch Rindern und Eseln. Ackerbau und Gewerbe sind ganz unbedeutend; ihre einfachen Bedürfnisse erhandeln sie von den Chinesen. Dem Kaiser sind sie zum Kriegsdienst verpflichtet; regiert werden ste von eigenen Stamm-Aeltesten und Erb für st en, die dem chinesischen Hof eigentlich nur dem Namen nach unterworfen sind. 2. Es gibt in. der Mongolei wenig städtische Wohnplätze. Quer durch die Mongolei und die Gobi fuhrt die Handelsstraße, welche China mit dem russischen Reich verbindet. Auf dieser Straße liegen ffkuku Khotun,F. Urga, 7,000 E. und Maimatschin mit Kiachta. Andere Städte sind: Urga, Karakorum und Uljassutai, F. §. 559. T ü b e t. 1. Tübet ist 31,000 Q.m. groß und hat 6 Mill. E. Die Tü- b et an er stehen auf keiner hohen Stufe der Sittlichkeit; Polyandrie unter den Brüdern ist allgemein. Sie treiben außer etwas Ackerbau, besonders Viehzucht und Bergbau auf edle Metalle, Eisen, Kupfer, Blei und Salz; auch liefern sie Wollenwaaren und Geschmeide. Der Handel ist von Wichtigkeit. Tübet ist der Kirchenstaat der buddhistischen Welt, an dessen Spitze der Dalai Lama oder Großpriester sieht, der für eine Mensch- werdung Gottes gilt. Er ist ein vom chinesischen Kaiser abhängiger und tributpflichtiger Vasall, dessen weltliche Regierung durch 2 chinesische Ge- nerale beschränkt wird. 2. Das Land hat mehr als 60 Städte, darunter: ffh'lassa (d. h. Buddha- Land), 80,000 E. Teschu Lumbu und Tsiamdo. 8. 560. Die Dsungarei. 1. Die Dsungarei (Thian Schan pe lu, d. h. nördlicher Landstrich längs des Himmels-Gebirges; General-Gouvernement Ili) ist 10,000 Q..M. groß und hat ^ Mill. Einwohner, die aus den Resten des von den Chinesen zertrümmerten Dsungaren-V olkes, aus verbannten Chinesen und chinesischen Militair-Kolonisten, aus Tadschik's, Mongolen- Horden, Kosaken und Kara-Ki rg isen bestehen. Sie bekennen sich theils zum Buddhaismus, theils zum Islam. Die meisten Bewohner sind Nomaden; nur die Chinesen und Tadschik's treiben Land bau und Gewerbe. 2. Die wichtigsten Städte sind: ff Ili, 60,000 E. und Tarbagatat. 8. 561. Ost-Turkeftan. 1. Ost-Turkestan (Thian Schan nan lu, d. h. südlicher Landstrich längs des Himmels-Gebirges ; kleine Bucharei) ist e. 17,300 Q.m. groß und ernährt gegen 11/2 Mill. Menschen. Die Hauptmasse der Bevölkerung bil- den die persisch redenden Buch a ren oder Ta dsch ik's und die Türken- Stämme, worunter die Usbecken am zahlreichsten sind. Diese Völker sind fanatische Muhamedaner und treiben Ackerbau, Gewerbe und Han- del, während die buddhistischen Mongolen-Stämme Nomaden sind. 2. Der Ackerbau liefert Weizen, Reis, Baumwolle, Gerste, Hirse, Melonen, Obst und Wein. Bedeutende Vieh- und Seidenzucht;Iagd^
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