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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 242

1867 - Berlin : Weidmann
242 Europa. In der Prignitz: Havelberg, 4000 E., auf einer Insel in der Havel, Dom. — Wittenberge, 6400 E-, Elbbrücke. Schifffahrt und mancherlei Fabriken. — Wittstock, 7200 E., an der Doffe. — Perleberg, 7700 E., an der Stepenitz. In der Ukermark: Prenzlow, 15.600 E., a. d. Uker, Tabacksbau, Getreidehandel. Nahe der Flecken Boytzenburg, 1000 E. — Templin, 4300 E. — Angermünde. 6500 E. — Joachimsthal, 2100 E.; die Einkünfte gehören dem Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin. — Schwedt, 8400 E., a. d. Oder, Schloß, Tabacksfabrikation. § 512. 6. Regierungsbezirk Frankfurt. (Nahe so groß wie Württemberg.) Die sandige Nieder-Lausitz, von Cottbus bis zum Bober, treibt viel Wollwe- berei. — Der Spreewald ist 4 M. lang, 1% M. breit, und wird von mehr als 300 Armen der Spree und von Kanälen durchzogen; statt der Wege dienen diese Wasserstraßen, auf denen man im Sommer in Kähnen (3000) fährt oder im Winter Schlittschuh läuft. Großentheils ist das Ganze Wald; ein Theil aber ist auch urbar gemacht und in Felder und Wiesen verwandelt, die schönen Graswuchs und Viehstand haben. Auch der Wildstand ist groß. Frankfurt, 39.500 E., a. d. Oder. Es hat Fabriken und bedeutenden Handel; die Messen haben von ihrer früheren Bedeutung viel verloren. — ^ M. östlich davon Kunersdorf, Schlacht 1759. — Soldin, 6000 E., am See. — Königsberg i. d. Neumark, 6000 E., nahe bei Schwedt. — Landsb erg, 17.800 E., a. d. Warte, in fruchtbarer Gegend, mit Tuchfabriken und wichtigem Handel. — Cüstrin, 10.100 E., a. d. Wartemündung, im Sumpf, Festung. Nördlich davon Zorndorf, 1150 E., Schlacht 1758. — Fürstenwalde, 7200 E., a. d. Spree. — Krossen, 7000 E-, a. d. Bobermündung, liefert Tuch und Wein. — Züllichau, 7200 E-, liefert Tuch und Wein. — In der Lausitz: Kalau, 2500 E., hat großes Schuhmacher-Gewerk. — Luckau, 5000 E., mit Teppichfabriken. — Lü bben, 5500 E-, am Spreewalde. Es war sonst Hauptstadt der Lausitz. — Kottbus, 12.100 E-, a. d. Spree. Schloß. Tuch- fabriken. — Spremberg, 8600 E., a. d. Spree, fabrieirt Tuch. — Guben, 17.600 E., nahe der Neiße, liefert Tuch und Wein. — Sorau, 10.400 E., hat Webereien. § 513. Ii. Pommern. (Fast so groß wie das Königreich der Niederlande.) Hinter-Pommern, östlich von der Oder, ist seit 1647 preußisch, ein Theil von Vor-Pommern seit dem Stockholmer Frieden (1720), und das Fürstenthum Rügen seit 1815. Den östlichsten Theil bilden die Herzogthümer Kaschuben und Wenden. Das Land ist flach; nur auf Rügen, besonders auf der Halbinsel Jasmund, erheben sich Berge (die Stübnitz-Berge mit der Stubbenkammer); in andern Gegenden finden sich Nur Hügel. Die ganze Küste von Hinter-Pommern ist mit Dünen besetzt. Der Boden hat großentheils Sand; aber auf Rügen, zwischen Cammin und Rügenwalde und im Osten von Stettin finden sich sehr fruchtbare Gegenden. Die meisten Bewohner ernährt der Ackerbau, nächstdem die Viehzucht, Fischerei und Schifffahrt; Leinweberei ist Nebenbeschäftigung, aber die Zahl der Stühle ist im Verhältniß zur Bewohnerzahl in keiner Provinz so groß. Fast Xa ist Acker, Wiese, fast % Hütung, A Wald. § 514. A. Regierungsbezirk (Stettin. (So groß wie Mecklenburg-Schwerin.) Stettin, 71.000 E-, a. d. Oder. Festung; sie liegt auf Hügeln, daher sind die Straßen abhängig, und man unterscheidet Ober- und Unterstadt. Brücken über die Oder führen zum Stadttheil Lastadie. Es hat große Fabriken, ist der wichtigste Seehandelsplatz der Ostsee und besitzt 166 Seeschiffe und 12 Dampfer. Im nahen Dorfe Grabow ist eine Schiffbauschule. — Swinemünde, 6800 E., aus der 7 Q.m. großen Insel Use-
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