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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 245

1867 - Berlin : Weidmann
245 Posen. 2000 E. (Friede 1660), und \ M. nördlicher liegt das Dorf Zovpot, mit einem See- bade. — Tohkemit, 2750 E., am Frischen Haff, liefert Fische und Millionen von Kram- metsvögeln. — Elbing, 27.500 E., a. Elbing, nahe der Nogat, eine hübsche Stadt, hat Handel, Fabriken und Schiffbau. — Marienburg, 8100 E., a. d. Nogat, Handels- stadt, mit dem herrlichen Schloß der Hochmeister des Deutschen Ordens. — Dirschau, 6400 E., a. d. Weichsel, hat viel Industrie. Dabei die bewundernswerthe Brücke über die Weichsel, 2668 P. F. lang. D. Regierungsbezirk Marienwerder. (Fast halb so groß als die Niederlande.) Marienwerder, 7400 E., a. d. Weichsel, treibt Obstbau und Schifffahrt. — Thorn, 16.200 E., a. d. Weichsel, Festung, Geburtsort des Kopernikus, treibt Handel und viel Industrie. Ehemals führte hier eine Brücke hinüber. — Culm, 8500 E., an der Weichsel, imposant gelegen. Cadetten-Anstalt. — Graudenz, 13.300 E., an der Weichsel, mit viel Industrie und Handel; die Festung liegt Y Meile entfernt. — Kö- nitz, 6400 E. § 518. Iv. Provinz (Großherzogthum) Posen. (Nahe so groß wie Belgien.) Posen ist seit 1791 und 93 preußisch. — Es ist völlige Ebene, nur geringe Hügel und hohe Flußufer bemerkt man. Den besten Boden haben die Niederun- gen längs der Flüsse Weichsel, Netze und Warte. Ueber Y ist Acker, über & Wiese, über \4 Hütung, % Wald und davon mehr als die Hälfte Kiefernwald, mehr als % ist uncultivirt und Wasser, Yo der Bewohner sind Juden (in Sach- sen Yeo, am Rhein Yoo). A. Regierungsbezirk Posen. (Fast halb so groß als die Niederlande.) Posen, 53.400 E., auf dem linken Warte-Ufer, ist eine regelmäßig gebaute, sehr starke Festung, die viel Industrie hat und Handel treibt mit Holz, Getreide, Tuch und Leinwand. — An der Südwest-Grenze Meßeritz, 5100 E., a. d. Obra, bereitet Tuch und Leder. — Südlicher Fraustadt, 6500 E., mit Tuch- rc. Fabriken, treibt Korn- handel. — Oestlich Polnisch Lissa, 10.000 E. (% sind Juden), hat Tuch- und andere Fabriken und Tabacks- rc. Handel. — Südlicher Rawicz, 9500 E., meist von Deutschen bewohnt. Tabacksfabriken. — Oestlich Krotoschin, 7900 E., dem Fürsten von Thurn und Taxis gehörig. — Südlicher Kempen, 5900 E., östlich von Oels, treibt viel Handel. B. Regierungsbezirk Bromberg. (Nahe so groß wie der Kirchenstaat.) Bromberg, 24.000 E., am Bromberger Kanal, eine Meile von der Weichsel, hat Industrie und Handel. — Gnesen, 9000 E., zwischen Hügeln und Seen. — Jnow- raclaw oder Jung-Breslau, 7200 E., treibt viel Handel. — Schneidemühl, 7300 E., a. d. Küddow, treibt viel Gartenbau. — Schönlanke, 4100 E. — Filehne, 4200 E., an der Netze. § 519. V. Schlesien. (Nahe so groß wie die Schweiz.) Seit 1742 sind das Herzogthum Schlesien, die Grafschaft Glatz, das Herzogthum Ratibor, das Fürstenthum Brieg, das Herzogthum Sagan preußisch; die westliche Ecke, die Ober-Lausitz, seit 1815. Schlesien ist eine der wichtigsten Provinzen; es besteht ebenfalls großentheils aus ebenem Lande, indeß an der österreichischen und sächsischen Grenze ist es Ge- birgsland (%). Links von der Oder ist das Land fruchtbarer, als das sandige auf dem rechten Ufer. % sind Acker, % Wiese und über Y Wald. — Von besonderer Wichtigkeit sind der Flachsbau und die Schafzucht, das Berg- und Hüttenwesen aus Eisen, Steinkohlen, Zink u. s. w., die Flachsspinnerei und Leinweberei (fast die Hälfte der ganzen preußischen), so wie die Kattunweberei. Der Ackerbau be-
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