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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 250

1867 - Berlin : Weidmann
250 Europa. mit einem alten Schlöffe, in flacher, sandiger Ebene, liefert viel Wachs. Hier ist der oberste Gerichtshof. — Harburg, 13.500 E., a. d. Elbe, im S. v. Hamburg, ein leb- Hafter Seehandelsort, zu welchem die Eisenbahnen führen, und ein Vergnügungsort der Hamburger. — Geestemünde, 3000 E.. a. d. Weser, mit einer großartigen Hafen- Anlage. Es besitzt 39 Schiffe. 4) Landdrosteibezirk Stade, 119,2 Q.m. mit 300.930 Bew. Dazu gehört das fruchtbare Land Hadeln. Stade, 8300 E., a. d. Schwinge, nahe der Elbe, treibt Handel. — Verden, 5800 E., a. d. Aller; Handel mit Taback von Bremen nach Süden. — Buxtehude, 2600 E., südwestlich von Hamburg, hat viel Fabriken, Schiffbau und Handel. 5) Landdrosteibezirk Osnabrück, 113,7 O.m. mit 266.000 Bew. Osnabrück, 16.200 E-, längs der Haase, hat Handel mit Leinwand, Ochsen und Schinken, auch Farben- und Tabacksfabriken. — Meppen, 2700 E, a. d. Haase und Ems, im holländischen Geschmack gebaut, liefert Leinen und Seife. — Papenburg, 6200 E., a. d. Ems, ist nächst Emden der wichtigste Seehandelsplatz, obwohl vom Meere entfernt; in einer Oase in der Moorwüste liegend, ist es die größte der Fehn-Colonien, eine schöne holländische Stadt mit Kanälen, die sehr großen Schiffbau und die dazu gehörige Fa- brikation treibt. Es besitzt 188 Schiffe. — Lingen, 4300 E., nahe der Ems, treibt Weberei. 6) Landdrosteibezirk Aurich, 54,5 Q.m. mit 193.600 Bew. Dazu ge- hören das schon ehemals preußische Ostfriesland und das Harlingerland, so wie die Nordsee-Inseln. Die holländische und die altfriesische Sprache sind hier herrschend. Emden, 12.100 E., a. Dollart, der 1277 bis 1287 entstanden ist. E. ist ein ansehnlicher Seeplatz, hat viele Kanäle und treibt Schiffsbau und Heringsfischerei. — Aurich, 4700 E., Hauptstadt von Ostfriesland, treibt Gartenbau; ein Kanal führt nach Emden. — Leer, 8750 E, nahe der Ems, in der fruchtbarsten Gegend, hat viel In- dustrie, Schifffahrt, Handel und Ausfuhr von Produkten. — Norden, 6200 E., a. e. Kanäle, treibt bedeutenden Handel. — Norderney, eine der Inseln, 1% Stunde lang, hat ein Seebad. 500 Bew. 7) Die Berg-Haupt Mannschaft Klausthal, oder der hannoversche Harz. Er ist wichtig durch seine zahlreichen Gruben. — 11,3 Q.m. mit 33.120 Bew. Klausthal und Zellerfeld, 9000 und 4500 E., am Zellerbach, hat Blei- und Silbergewinnung, ist fast nur von Berg- und Hüttenleuten bewohnt und ist Sitz der Berghauptmannschaft, des Bergamtes und der Berg- und Forstschule, zugleich auch der Münze. — Andreasberg, 3900 E., hat eine Silberhütte, fabricirt Spitzen und Schellen und handelt mit Singvögeln. — Elbingerode, 3200 E., im Harz. Dabei das große Eisenwerk Rothe-Hütte. § 525. Viii. Hessen und Franken. (So groß wie das Königreich Sachsen.) A, Regierungsbezirk Wiesbaden, 105 Q.m. mit 541.000 Bew. (Nahe so groß wie der Reg.-Bez. Coblenz.) Das ehemalige Nassau liegt auf dem waldreichen Taunus und dem Wefter- walde; der schöne, liebliche Rheingau gehört zu ihm. — Der Bergbau auf Eisen, Zink, Blei, Kupfer, Silber und Braunkohlen ist nicht unbedeutend und beschäftigt über 80.000 Menschen. Daher finden sich auch Hammer- und Hüttenwerke. Unter den 125 Mineralquellen sind besonders berühmt: Schwalbach, Weilbach, Geilnau, Ems, Wiesbaden, Schlangenbad, Fachingen, Soden. Vor Allem ist das Land in seinem Weinbau gesegnet; es gewinnt 137.000 Eimer Wein, auf etwas mehr als 2 Q.m. — % sind Wald, über % Acker. Wiesen, & Weide, fast ^ ist un- fruchtbar. — Fast die Hälfte der Bewohner sind Katholiken. Der Herzog hatte außer- ordentlich großen Privatbesitz, so daß er einer der reichsten Männer Deutschlands ist. Wiesbaden, 26.200 E., ^Stunde vom Rhein, am Fuße des Taunus, ist ein alter Badeort, mit 20 warmen Quellen, bis 560 R. warm, und 14 Dampfbädern. Nächst Baden ist es der besuchteste Badeort; man zählt gegen 16.000 Kurgäste. — Im N.w. Langenschwalbach, 2400 E., und Dorf Schlangenbad, 300 E., berühmte Bäder. — Südlich Biebrich, 6000 E., am Rhein, ein Freihafen; hier steht das Residenzschloß. — Rüdes he im, 3000 E., am Rhein, Bingen gegenüber, mit Ruinen und Weinbergen.
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