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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 303

1867 - Berlin : Weidmann
Die Schweiz. 303 Schaffhausen; es könnte viel mehr gewonnen werden, als man gewinnt. — (6000 Ctr. Kupfer und 100.000 Ctr. Blei werden eingeführt.) — Stein- kohlen und Torf haben die nördlichen Cantone. — Marmor in Unterwalden und auf dem Splügen. — Bergkrystalle in großer Menge. — Viel Gips, Ala- baster rc. — Salz von Bex, jetzt auch aus einer gebohrten Saline in Baselland, genannt Schweizerhall, 200.000 Ctr., und 2 in Aargau. 500.000 Ctr. ; das meiste, zur Viehzucht nothwendige, wird eingeführt. — Mineralquellen in größter Menge: Baden und Schinznach im Äargau, Pfäffers in St. Gallen, Gurnigel- bad bei Bern, Leuk, St. Moritz in Bünden u. s. w. b) des Pflanzenreiches: Sie sind nach dem Klima und der Höhe sehr verschieden. Etwa %4 des Bodens sind Seen und Flüsse; die Gletscher bedecken 50 Q.°M.; die Ebenen und Thäler sind fruchtbar und trefflich angebaut. % der Bew. treiben Bodencultur. 20% des Bodens sind Alpen- und Weideland, 11l Ackerland, 20f Wiesen, i% Weinberge, 31 % Unland. — Getreide gewinnt nur Thurgau ansehnlich, aber nur % seines Bedarfs; daher wird viel aus Deutsch- land und Italien eingeführt. — Flachs und Hanf, besonders in Thurgau, in St. Gallen, in Bern. — Obst, in ganzen Waldungen am Bodensee und in den Rhein-Cantonen; daher auch viel Obstwein und Kirschwasser, besonders von Basel. — Von Südfrüchten Kastanien, Nüsse, Mandeln, Feigen, Oliven rc. — Wein ist wichtig, besonders gut am Genfer-, Neuchateller- und Bieler-See, bei Aarau, in der ital. Schweiz rc. — Holz ist sehr ungleich vertheilt; 0,17 des Bodens hat Wald und liefert Brennmaterial über den Bedarf; viel Holz wird zum Häuserbau verbraucht. — Futterkräuter, Farbepslanzen. Arznei- kräuter aus den Alpen. c) des Thierreiches: Viehzucht ist die Haupt-Erwerbsquelle. Man schätzt den gesammten Viehstand, in welchem Graubünden voransteht, auf einen Werth von 260 Millionen Francs. Die Rindviehzucht wird ausgezeichnet durch die Weiden aus den Alpen (Sennen) begünstigt. Die besten Kühe besitzen dassim- men- und Saanenthal, Bern, Las Greyerzer-Thal (Grüyöre), Freiburg und Schwyz, im Verhältniß die meisten Uri, Unterwalden o. W., Wallis, Appen- zell I. R. Die Schweiz hat 992.900 Rinder, im Winter weniger, da im Sommer durch die fremden Reisenden viel Fleisch verbraucht wird. Jährlich wer- den 54.650 Rinder aus- und 72.650 eingeführt. Schweizerkäse (Greyerzer-, Urseren-, Emmethaler-, Simmethaler-, Saanenkäse, Schabziger oder grüner Kräu- terkäse aus Glarus und Appenzell) jährlich 167.200 Ctr. Butter über 9000 Ctr. bei 59.557 Ctr. Einfuhr. — Pferde, besonders als Lastthiere, viel, 105.800, in Bern, Waadt und Freiburg; die meisten Mcmlthiere hält Wallis. — Ziegen, 374.500; Schafe, 445.400.— Schweine, 304.200 überall. — Es werden jährlich: eingeführt: Pferde Schafe Schweine Ziegen 3712 55.800 60.850 10.722 ausgeführt: 2006 12.200 21.100 3527. Seidenzucht in den füdl. Gegenden. — Bienenzucht wird stark betrieben. — Fischerei und Jagd sind frei und Lieblingsbeschäftigung der Bewohner; aber der Wildstand ist gering, die Gemsen nehmen sehr ab, der Steinbock ist aus- gerottet. § 602. ck) der Industrie: In den nördlichen und westlichen Cantonen ist das Fabrikwesen ausgezeichnet und höchst wichtig. Die eigentlichen Fabrik-Cantone sind Appenzell A. R., St. Gallen, Thurgau, Zürich, Aargau, Basel, Genf und Neuchâtel. — Baumwollenfabriken sind die wichtigsten; die feinen Gewebe und Druckwaaren sind unvergleichlich. Hauptsitz ist Zürich, das die Hälfte liefert, und Winterthur; nächstdem die Cantone Aargau, St. Gallen, Appenzell, Gla- rus. Es gibt gegen 8000 Stühle und 136 Spinnereien. — Leinen und Da-
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