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1. Schulgeographie - S. 63

1857 - Breslau : Hirt
Vor-cr-Indicn. 63 reich, Spanien, Italien und Deutschland zusammengenommen, ein Reich, dessen gegenwärtiges reines Einkommen das reine Einkommen jedes Landes der Welt, Frankreich ausgenommen, übersteigt. Das Anglo-Jndische Reich zerfällt in 1) un- mittelbare Besitzungen unter 3 Präsidentschaften, von Bengalen, von Madras und von Bombay und dem Vice-Gouvernement von Agra. Dazu 2) in die Schutzstaaten, da einige Stämme, wie die Seikhs, Radschputen, Mahratten u. a. tributpflichtig sind und Truppen stellen, aber von eigenen Fürsten (Peischwas, Nabobs, Radschahs, Nizams) regiert werben. A. Die Alpenlandschaften des Hnnalaya. Der Schutzstaat Nepal auf dem Südabhange desselben. Assam am Brahmaputra. B. Das Indische Tiefland. Jndusgebiet: In dem Pandschab, dem Ouellenlande des Indus, wohnen die kriegerischen, seit 1849 tributflicbtigen Seikhs mit Lahore und Mul tan, und in den Oasen der großen, östlich vom Indus gelegenen Wüste die ebenfalls tributflichtigen Radsch- puten. Im Mündungsdelta Heiderabad. Gangesgebiet: An der Dschumna Delhi, die ehemalige Residenz des Großmoguls (mit damals 2 Milt. Einw.), 300,000 E. Agra, ebenfalls an der Dschnmna, an deren Vereinigung mit dem Ganges , Allahabad. Links vom Ganges Lncknow, die frühere Hauptstadt des jetzigen Schutzstaates Audh (Onde), 300,000 E. Am Ganges die Vrahmanenstadt Benares, der uralte Sitz der Brahmanenschulen, der heiligste Wallfahrtsort für die indische Welt (600,000 E.). In dem alten indischen Reiche Vahar, oberhalb Patna, die Ruinen der mächtigen Residenz Pataliputra. Im Lande Bengalen die Deltastadt Calcutta (I Mill. E.), Sitz des General-Gouverneurs; die weiße Stadt der Europäer bietet einen großartig schönen Anblick dar von Glanz, Neuheit und Geschmack; ganz das Gegen- stück hierzu ist die schwarze Stadt, der Wohnort der Hindus. Zur Ve'uheidigung dieser mächtigen Handelsstadt dient das Fort William im S. Zwischen Dschtimna und Nerbudda, schon im Gebirgslande, der Staat des Mahratten- fürsten Sindhia mit der Felsenfestung Gwalior. 6. Indisches Hochland (Dekan). An der Küste Malabar: Bombay, 4 Mill. E., ans einer Insel. In der Nähe die Inseln Salsette und Elephantine, mit berühmten Felsentempeln. Im S.-O. der Indusmündung die gebirgige Halbinsel Guzerate, der gegenüber am Tapty die durch ihren Handel mit Persien wichtige Stadt Surate liegt. An der Küste Koro mandel, sandig, Hafen los, von ungesundem Klima, sind als Handelsstädte zu nennen: Madras, ^ Mill. E. Masulipatam, an der Mündung des Kistnah. Kuttak, am Ma- hamuddy. Im inneren Hochlande: Der Schutzstaat Mysore smeissohr) mit Seringapa- tam am Cavery. Nördlicher das ehemalige Königreich Golkonda, jetzt der Schutzstaat des Nizam von Heiderabad; im N.-W. liegen bei Ellora und Punah die berühmten Felsentempel Indiens. — Ein weiterer Schutzstaat ist Berar, das Land der Mahratten. v. Besitzungen anderer Europäer. 1) Der Portugiesen: Diu, auf der Halbinsel Guzerate. Goa, auf einer Insel in der Mitte der Westküste, mit dem besten Hafen Ostindiens. 2) Der Franzosen: Pondichery, auf Koromandel, und Tschandernagore bei Calcutta.
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