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1. Theil 2 - S. 42

1880 - Stuttgart : Heitz
42 Mittlere Geschichte. 1. Periode. Franken. Tage lebte er noch; aber als er nun merkte, daß der Sand seiner Lebensuhr verronnen sei, hob er seine rechte Hand mit Macht auf, drückte auf Stirn und Brust das Zeichen des heiligen Kreuzes, streckte die Hände noch einmal aus, faltete sie über die Brust, schloß die Augen und sang mit halb erloschener, leiser Stimme: „In deine Hände befehle ich meinen Geist!" — So entschlief der große Karl, sanft und selig, am 28. Januar 814, im 72. Jahre seines unruhvollen, thatenreichen Lebens. Als die Nachricht seines Todes sich verbreitete, wurden Aller Gemüther von aufrichtiger Trauer ergriffen. Es schien, als habe jeder seinen Vater verloren. Und mit Recht trauerten sie; denn sie wußten nicht, ob sein Sohn Ludwig ihn auch nur halb ersetzen würde.
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