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1. Grundriß der Geographie - S. 335

1859 - Eßlingen : Weychardt
Klima. Mineralien. 335 Polareis eingehüllt sind und nur die höheren Gebirgssysteme in die Schnee- region hineinragen. Die Wärmeabnahme nach senkrechter Richtung ist aber noch nicht genau ermittelt, und nur von wenigen Punkten die Höhe der Schneegrenze bekannt. Im Allgemeinen wird sie durch die Kontinentalität des Klima's weiter hinaufgerückt, als dies der Fall sein würde, wenn der Erdtheil oceanischen Einflüssen ausgesetzt wäre, und sinkt um so tiefer herab, je weiter man gegen Norden fortschreitet. Höhe der Schneegrenze: im Hi- malaya am südlichen Abhang 12,180', am' nördlichen Abhang 15,600'; am Hindu - Kuh 12,180'; am Belur - Dagh 15,960'; am Ardschisch - Dagh in Kleinasien 10,045'; am Ararat 13,300'; am Elbrus im Kaukasus 10,380'; im Altai' 6,600'; am Kliutschewer Vulkan auf Kamtschatka 4,920'; im alba- nischen Gebirge 4,200'. In Sibirien schneidet die Schneelinie mit der Isotherme von 0" in den Boden ein. Z. Die Winde. 1. R e g e l m ä ß i g e Winde. a. Die Land- und Seewinde. An den Küsten der In- seln und an den Ost-, Süd- und Westgestaden des Kontinents. b. Die Mussone. Der regenreiche Südwest-Musson weht vom April bis Oktober, der trockene Nord ost-Musson vom Oktober bis April im indischen Ocean, und zwar nördlich vom Aequator, in Süd- arabien, an den Südküsten von Iran, in Vorder- und Hinterindien, in dem Theil des indischen Archipelagus, der nördlich vom Aequator liegt, an den Süd- und Ostküsten China's und im südlichen Theil des japanischen Archi- pelagus. Der trockene Südost-Musson weht vom April bis Oktober, der nasse Nordwest-Musson vom Oktober bis April in dem Theil des indischen Archipelagus, der im Süden des Aequators liegt. Innerhalb des Gebiets der Mussone wüthen öfters furchtbare Orkane, in den chinesischen Meeren Teifune genannt. 2. Im übrigen Asien herrschen v e r ä n d e r l i ch e W i n d e. Ihre Richtung wechselt zwar auch mit den Jahreszeiten, doch nicht so regelmäßig, wie im Gebiete der Mussone. Auf den Hochebenen von Hintcrasien und von Iran, im indischen Tieftande und in Turan, in Mesopotamien, Syrien und Arabien erscheinen öfters G l u t h w i u d e. 6. 3 Negenzonen. ^ 1. D i e regenlose Zone begreift die Tafelflächen Arabiens, die syrisch-arabische Wüste, das Plateau von Iran und die Hochebenen von Hinterasien. 2. Die Zone des beständigen Niederschlags füllt mit dem Gürtel der Mussone zusammen. Im Süden des Aequators herrscht zur Zeit des Südost-Mussons vom April bis Oktober die trockene'iahreszeit, beim Nordwest-Musson vom Oktober bis April die Regenzeit. Im Norden des Aequators bringt der Südwest-Musson vom April bis Oktober die Regenzert und der Nordwest-Musson vom Oktober bis April die trockene Jahreszeit. 3. Diezone des periodischenregens umfaßt das übrige Asien. a. Dre Provinz des Winterregens begreift Vorderasien bis zum regenlosen Gebiet von Arabien und Iran. b. In der Provinz des Sommerregens liegen die übrigen Länder Asiens. §. 276. Die Mineralien. 1. Asien ist sehr reich an Mineralien aller Art. liefert alle kost- baren und nützlichen Fossilien. Wenn es aber besonders in Hinsicht der edlen Metalle eine weniger glänzende Rolle, als Amenka, spielt, so
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