1859 -
Eßlingen
: Weychardt
- Autor: Völter, Daniel
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Die 5 unabh. Malayenstaaten. Andamanen. Nikobaren. Grnndmacht. Z75
§. 320.
Die 5 unabhängigen Malayenstaaten.
Die 5 unabhängigen Malayenstaaten liegen auf der Südspitze der Halb-
insel Malakka. — Größe: 1,500 Q-M. — Einwohner: 208,000 mnhameda-
nische Malayen. — Die Staaten und ihre gleichnamigen Hauptstädte heißen:
Perak; Sa langer; Dschohor; Pahang; Rumbo.
§. 321.
Wie Andamanen.
Der 110 Q.m. große Archipel liegt im bengalischen Meerbusen, nordwestlich
von der Nordspitze Sumatra's und besteht theils aus hohen und vulkanischen,
theils aus niedrigen Koralleninseln, die von rauhen Papuas saustral-
negerns bewohnt sind.
§. 322.
Die Nikobaren.
7 größere und lf kleinere, theils hohe, theils niedrige Koralleninseln
im bengalischen Meerbusen, westlich von Hinterindien. 30 Q.m. 10,000 muha-
medanische Malayen. Die Dänen betrachten sich als Herren des Archipelagus,
haben aber keine Niederlassungen aus demselben.
Achter Abschnitt.
Die Staaten des indischen Archipelagus.
§. 323.
Die Grundmacht.
1. Lage. 12° südliche bis 22° nördliche Breite. O estlich e
Länge: 113» bis 153°.
2. Grenzen. Der indische Archipelagus liegt in dem Theil des in-
dischen Oceans, den man das östliche Meer nennt, aus der Grenze
zwischen dem indischen und Großen Ocean, zwischen Hinllrindien, China,
Neuguinea und dem Festlande von Australien. Das östliche Meer, in
welchem der indische Archipelagus liegt, wird durch die zahlreichen Inseln
und Inselgruppen desselben in viele größere und kleinere Meere schi-
nesisches Südmeer. Sunda-See. Banda-See. Molukken-
See. Sulu-See. Mindoro-See^ getrennt, die durch zahlreiche
Meerstraßen sowohl unter sich, als auch mit dem indischen und Großen
Ocean in Verbindung stehen.
3. Größe: 36,000 Q.m.
4. Oberfläche. Der indische Archipelagus besteht aus einer zahllosen
Menge von größeren oder kleineren Inseln, welche meist gebirgig sind,
bis 12,000' erreichen und gegen 120 Vulkane enthalten, von denen 56 in
der neueren Zeit Beweise der Entzündung gegeben haben.
1. Die Molukken und Philippinen sind zum Theil lang ge-
streckte, zum Theil aber rund geformte Gebirgsinseln. Ihre Oberfläche er-
hebt sich bedeutend und ist an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen
durchbrochen. Vulkan Gunong Api auf der Insel Banda 1,700'. Vul-