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1. Grundriß der Geographie - S. 376

1859 - Eßlingen : Weychardt
376 Dre Staaten des indischen Archipelagus. kan auf der Insel Ternate 5,'400'. 19 isolirte Kegelberge auf den Philip- pinen, darunter 2 entzündete Vulkane. 2. Die gebirgigen Sunda-Inseln sind mit einer fast unglaub- lichen Menge von Vulkanen besetzt, von denen viele noch in der größten Thätigkeit sind. Am zahlreichsten sind sie auf Java und Sumatra. Vul- kan Rindschani auf Sumbawa 11,600'. 6 thätige Vulkane auf Flores. 45 Vulkane auf Java, worunter 23 thätige, wie der Semeru 11,480', der höchste Berg der Insel. 19 Kegelberge auf Sumatra, darunter 6 thätige, wie der Jndrapura 11,500'. 3. Die Inseln der Centralgruppe sind hoch und gebirgig. Auch hier erheben sich auf manchen Inseln viele, zum Theil sehr thätige Vulkane. Kin a-Bailu auf der Nordspitze von Borneo 12,850'. 11 Vul- kane auf Celebes, darunter 6 thätige auf der Halbinsel Menado. 3. Klima. Tropisch e und sehr gleichmäßige Hitze von -|- 26° C. das ganze Jahr hindurch. Nur in den höheren Gebirgsregionen kommen Temperaturen von -(- 9" bis + 17° C. vor; auf den höchsten Berggipfeln geht das Thermometer zuweilen auf — 12° C. und noch tiefer herunter, und man hat dort schon Eis gefrieren sehen; aber nirgends findet sich ewiger Schnee. Außer den Land- und Seewinden und den furchtbaren Orkanen fteifunef, die im Juni und Juli am schrecklichsten sind, wehen auch die Mussone/ Im Norden des Aequators bringt der Südwest-Musson vom April bis Oktober die nasse Jahreszeit, welche zugleich auch die Zeit der Gewitter und Orkane lst, der Nordost-Musson vom Oktober bis April die trockene Jahreszeit. Im Süden des Aequators herrscht zur Zeit des Südost-Mussons vom April bis Oktober die trockene Jahres- zeit, beim Nordwest-Musson, der von Regen und Gewitter begleitet ist, vom Oktober bis April die nasse Jahreszeit. 6. Einwohner: 23 Mill. Die herrschende Bevölkerung bilden die Mala Yen, welche die Urbevölkerung des Archrpelagus, nämlich die schwarzen Papua's und Harafora's, großtentheils vernichtet oder in die Schlupf- winkel der Gebirge zurückgedrängt haben. Ferner finden sich wenigstens 2 Mill. Chinesen, die auf die Kultur der Malayen bis jetzt viel wohl- thätiger eingewirkt haben, als die gleichfalls zwischen ihnen wohnenden Niederländer, Portugiesen, Spanier und Engländer. Aus der Vermischung der chinesischen und europäischen Kolonisten ist die zahlreiche Bastardbevolkerung der Lipplappen hervorgegangen, welche an 3 Mill. betrügen mag. 7. Rcligiou. Der Js7am ist seit dem Ende des 16. und dem An- fang des 17. Jahrhunderts bei den asiatischen Malayen ziemlich allgemein, namentlich bei allen civilisirteren Stämmen. Er hat den einst herrschenden Brahma- und Buddhakultus verdrängt; derselbe hatte seinen Mittel- punkt auf Java und besteht noch auf einigen Inseln, so wie sich auch Spuren eines noch älteren malayischen Urheid entyums vorfinden, wie z. B. auf Java ein Feuerdienst, bei den Batta's auf Sumatra, bei den Dajak's aus Borneo u. a. Völkern der Greuel des Menschenfressens. Neben diesen urheidnischen, buddhaistischen, brahmanischen und muhamedanischen Religionsformen hat auch das Christenthum Eingang gefunden, indem in den niederländischen Besitzungen die protestantische, auf den Philip- pinen die römisch-katholische Kirche die Eingebornen zum großen Theil bekehrt hat. §. 324. Die Kultur. I Der asiatische Archipelagus ist überaus reich an den mannigfaltig- sten und köstlichsten Produkten der Tropenzone, an großen Schätzen des Mineralreiches und des Thierreiches. Die schwarzen Volker stehen auf
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