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1. Grundriß der Geographie - S. 383

1859 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten in Aghanistan. 383 1. Nördliche Hälfte des Ostrandes von Iran. Ein hohes, rauhes Gebirgslaud, das aus vielen von Süden nach Norden oder Süd- westen nach Nordosten streichenden Gebirgsketten besteht. Zwischen letzteren liegen hohe Ebenen, wie die Hochebene von Kabul 6,200'. Tachti- Soleimln ^ Salomonsthrons 12,800'. Weißes Gebirge ssefid- Kuhs 13,300'. 2. Oestliche Hälfte des Nordrandes von Iran mit dem Westende des Hindu-Kuh. Pik Hindu-Kuh 21,600'. 3. Die Hochebene von Afghanistan nimmt den Süden des Landes ein. Sie besteht aus trockenen, holzarmen, gewöhnlich dürren Ebe- nen mit reichen Flußniederungen und mit dem Zahreh-See. Gegen Süden geht die Hochebene in Wüsten über, die mit der Wüste von Beludfchistan in Verbindung stehen. /¿. Gewässer. 1. Der Hilmend. Hauptstrom des Landes. Quelle: Südabhang des Kohi-Baba. Mündung in den 56 Q.m. großen Binnensee Hamun oder Zahreh, der bitteres Wasser und sumpfige Ufer hat. Duschack. 2. Derheri-Rud imnordraude. Rechter Zufluß des Taschkend. 3. Der Murgh-ab im Nordrande. 4. Der Kabul. Rechter Zufluß des Indus. Kabul. 3. Klima. In den Thäleru und auf den Hochebenen sind die Früh- linge ungemein reizend, die Sommer sehr heiß und trocken, die Herbste sehr schön, die Winter kühl und zum Theil sehr frostig und kalt. Der Ostrand wird theilweise noch von den Regen des Südw e st-Mus so ns ss. p. 335] benetzt; auf die Hochebenen aber dringen sie nicht mehr hinein. In den Gebirgen liegt im Winter tiefer Schnee und ihre Hochgipfel ragen in die Schneeregion hinein; so bilden sich dort kühlende Schnee- und Eismassen, welche die Wasser der Randgebirge speisen. 6. Einwohner: 10,000,000. Das herrschende Volk sind die Afgha- nen spatanensj von persisch-medischer Abstammung, die theils völlige Nomaden, theils Halbnomaden sind und zum sunnitischen Islam sich be- kennen. Die Tadschiks [— Uebmtiunbeite] oder die Perser sind schiiti- sche Muhamedaner und von den Afghanen sehr verachtet und unterdrückt, aber friedliche, fleißige, industriöse Landleute, Handwerker, Knechte und Handlanger. Außerdem gibt es noch vielerlei V ö l k e r r e st e, darunter zahlreiche Juden. 7. Kultur. Hauptbeschäftigungen sind Ackerbau, Viehzucht und Handel. Minder bedeutend sind: Bienenzucht, Seidenzucht, Berg- bau und Industrie. Von Wissenschaften ist keine Rede. Höhere Schulen gibt es in einigen größeren Städten. 8. Königreich Kabul. Nördlicher Theil von Afghanistan. Kabul. Haupt- und Residenzstadt auf einer reizenden und gut angebauten Hochebene am Kabul. 80,000 Einw. Festung. Blühender Handel. Größter Pserdemarkt in Afghanistan. Grabmal des Kaisers Baber f 1536. Ghasna. Stadt auf emer Hochebene. 15,000 Einw. Festung. Namen Airjana [Airjä in der Zendsprachefl, Ariania der Griechen, Alran der Mitt- lern, Iran der neuen Perser. 2. Landschaften Irans im Alterthume. 1. Arachosia. 2. Paropamisadae. 3 Aria vder Ama. 4. Drangiana. 5. Parthia. 6. Hyrcania. 7. Media Magna, 8. Media Atropatene. 9. Assyria. 10. Susiana mit Cossaea [Chu/.], mais [Elam] und Uxiana. 11. Persis. 12. Caramania. 13. Gedrosia. Ely-
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