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1. Grundriß der Geographie - S. 421

1859 - Eßlingen : Weychardt
Europäische Besitzungen. 421 Gemäßigtes Klima. Außerordentliche Trockenheit und Reinheit der Luft. Mittelwärme in der Kapstadt -s- 9'/? 6. Sommer vom September bis April. Winter vom Mai bis September. — Einwohner: 286,000. Meist Abkömm- linge von Holländern; aber auch von Deutschen und Briten; Hottentotten sgri- qua. Korana. Buschmänner. Klein - Namaquaj; Kaffern und Betschnanen; Malayen; Abkömmlinge von Negersklaven. Die vorherrschende Sprache ist ein verdorbenes Holländisch. — Religion. Die weiße Bevölkerung gehört hauptsäch- lich der reformirten und lutherischen, zum Theil auch der Cpiscopal- und der römisch-katholischen Kirche an. Manche Hottentottenstämme sind zum Christenthum bekehrt, andere Stämme, so wie die Kaffern und die Betschnanen sind noch Heiden, an deren Bekehrung und Bildung jedoch protestantische Missionare arbeiten. Zum Islam bekennen sich die Malayen. — Kultur. Ackerbau und Weinbau, beson- ders aber die Rindvieh-, Schaf- und Pferdezucht sind die Hauptbeschäftigung der Kolonisten. Sehr viele Iagdthiere. Etwas Bergbau skupfer. Eisen. Steinkohlen. Sehr viel Salzj. Mehrere Mineralquellen. Wenig Gewerbe. Geringer Verkehr im Innern. Ziemlich lebhafter Seehandel. Wolle und Wein wird hauptsächlich ausgeführt. , Kapstadt. Reizend gelegene und sehr stark befestigte Hauptstadt und Sitz des Generalgouverneurs an'der sehr weiten, aber gefährlichen Tafelbai. 2,000 Meilen von England. 23,000 Einw. Kriegshafen. Lebhafter Seehandel. Ge- wöhnlicher Erfrischungsort der Ostindienfahrer. In der Nähe das Dorf Kon- stantia mit berühmten Weinbergen. Stellenbosch. Schönstes Dorf im Kaplande. 4,000 Einw. Gnadenthal. Hauptort der Herrnhuter Missionen in Südafrika. 3,000 E. Grahamstown sghreh'ämstaunj. Stadt am Kowin. 7,000 Einw. Port Frances ist der Hafenplatz von Grahamstown. 2. Gouvernement Natal [= Weihnachtslandj. Im Ostrande zwischen dem Kaffernlande im Süden und Norden, dem indischen Ocean im Osten und der Oranienfluß- und Transvaalischen Republik im Westen. 970 Q.m. 122,000 E. Wenig Europäer; meist Kaffern. Pieter-Moritzburg. Hauptstadt am kleinen Buschmannfluß. 3,000 E. D'urban. Hafenstadt am indischen Ocean. 1,200 Einw. 3. Gouvernement der Goldküste. 19 Forts und Handelsniederlassungen an der Gold- und Sklavenküste in Oberguinea. 90 Q.m. 385,000 Einw. Cape-Coast-Castle skehp-kohßt-kaßl — Vorgebirgsküstenkastellj. Feste Haupt- stadt an der Südküste des Reichs der Aschanti's. 10,000 E. Hafen. Handel. 4. Gouvernement Sierra-Leone s— Löwenbergs. An der Küste von Sierra-Leone. Mit dem Gouvernement am Gambia 14 Q.m. und 50,000 Einw. Sehr ungesundes Klima. Freetown sfrih'taunj. Hauptstadt auf der Halbinsel Sierra-Leone. 11,000 Einw. Fort. Hafen. Handel. 5. Gouvernement am Gambia. Einzelne Handelsposten am Gambia in Senegambien. Bathurst sbähs'örrstp Hauptstadt aus der Insel St. Marie in der Gam- biamündung. Hafen. Handel. 2. Portugiesische Besitzungen. 1. Generalgouvernement Mosambique smosangblkej. Die weitläufigen aber schlecht bevölkerten Küstenstriche von Sofala und Mosambique an der Ostküste zwischen der Delagoa-Bai im Süden und dem Kap Delgado im Norden. 12,800 Q.m. 300,000 Einw. Wenig Portugiesen; meist Kaffern und Negervölker. Die Macht der Portugiesen beschränkt sich hauptsächlich auf einzelne, fast ganz verfallene und verarmte Forts und Städte längs der Küste und längs des Zambesi, die zugleich Verbannungsorte für schwere Verbrecher aus Portugal sind. Handel mit Natur- produkten und Sklaven. Mosambique smosangblkes. Feste Hauptstadt auf der vulkanischen Insel gleiches Namens. 10,000 Einw. Hafen. Hauptmarkt für den ostafrikanischen Sklavenhandel. 2. Generalgouvernement Angola und Äenguela. Es umfaßt die beiden Königreiche Angola und Benguela im Westraude zwischen dem Kap Negro und dem Flusst Dande. 5,400 Q.m. 700,000 Einw. Wenig Portugiesen in den einzelnen Städten, Forts und Handelsposten; meist Negervölker, welche mehr oder weniger die Oberhoheit Portugals anerkennen. Ausfuhrartikel: Sklaven, Gold-
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