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1. Grundriß der Geographie - S. 434

1859 - Eßlingen : Weychardt
434 Die afrikanische Türkei. Kosseir, deßhalb Durchgangspunkt für die aus dem Innern kommenden Karawanen von Mekkapilgern. Kosseir sl^enons Portus]. Hafenstadt am rothen Meere. 2,000 Einw. Ein- schiffnngsort der Mekkapilger. Handel mit Arabien. Weltberühmte Ruinen des hundertthorigen Theben sjm alten Testa- ment No-Ammon]. Aelteste Residenz der ägyptischen Könige auf einer 2 Meilen breiten und 4 Q.m.. großen Ebene zu beiden Leiten des Nil's. Blüthezeit der Stadt zwischen 1800 und 1300 v. Ehr. Prachtvollste Ruinen Aegyptens aus dem höchsten Alterthume, aus der Zeit der Ptolemäer und der römischen Kaiser. Tem- pelpalast von Luxor mit 2 prachtvollen Obelisken. Allee von 200 sfrüher von 000] gigantischen Sphinxen. Hippodrom [— Rennbahn]. 2 Memnonskolosse. Grotten in der libyschen Bergkette, worunter die Königsgräber. Esnch. Stadt am linken Nilufer. 30,000 Einw. Station für die Kara- wanen aus dem Süden Assuan [Syene = Eintritt]. Stadt am 10ten sanch ersten] Katarakt des Nil's. 4,000 Einw. Handel. Inseln Plexllantins und Pliilae, jene unterhalb, diese oberhalb des loten Ka- tarakts, mit prächtigen Alterthümern. Das Land der Oasen [Altägyptisch: Halle — Wohnung. Griechisch: 0ü8is. Arabisch: laall]. Die Oasen sind einzelne, beckenartige Vertiefungen mitten in der wüsten Ebene im Westen von Aegypten mit vielen süßen, auch warmen und kalten Mineralquellen, reich an Dattelhainen und Edelfrüchten. Die seßhafte Be- völkerung lebt vorzugsweise von Datteln, zahlt ihren Tribut größtentheils mit Datteln und treibt einen einträglichen Dattelhandel nach Aegypten oder mit den durchziehenden Karawanen, deren Stationsplätze die Oasen sind. Wichtigste Oasen: Oase von Chardscheh [Otzsis Magna. Große Oase]; Oase von Bacherieh [08318 Parva. Kleine Oase]; Oase von Siwah [08818 Jovi8 Ammonii], einst durch das Orakel des Jupiter Ammon, durch ihren Sonnenquell und ihre Dattel- palmen berühmt. 6. Nubien [Nop oder Nuba — Goldland] mitsenaar und Kordofan. 1. Grenzen. 1. Ostgrenze. Rothes Meer. 2. Nordgrenze. Aegypten. 3. West grenze. Die Sahara. 4. Nordgrenze. Die Negerländer am obern Nil, die Länder der Schänkala und der Bidscharln. 2. Größe: 18,790 Q.m. 3. Oberfläche. Das Land ist eine unermeßliche Hochebene von 1,500' bis 2,000' absoluter Höhe, in welche das Nilthal ziemlich tief eingegraben ist. Auf den Hochflächen erheben sich Gebirgsketten und einzelne Berge bis zu 7,000'. Zur Regenzeit sind die südlichen Hochebenen ein grünes Weide- land, in der trockenen Jahreszeit eine dürre, verbrannte Steppe. Mittel- und Nordnubien ist eine unermeßliche Sandwüste, welche nur von dem engen und fruchtbaren Nilthale, wo sich Haus an Haus reiht, durch- zogen wird. 4. Gewässer. Der Mittellauf des Bahr-el-Abild [— weißer Fluß], der nach der Bereinigung mit dem Bahr-el-Azrek bei Khartum den Namen Nil empfängt. Seifenartiges Wasser. Biele Stromschnellen und Katarakten, welche die Schiffahrt erschweren. 10 größere Katarakten; der erstere bei Gherry oberhalb Schendi, der letzte bei Assuln in Aegypten. Regelmäßige Anschwellungen im Anfang des Juni's.— Rechts: der Bahr- et- Azrek s— blauer Fluß! vereinigt sich bei Khartüm mit dem Bahr- el-Abild; der Atblra [Takazze] mit dem Mogren. 3. Klima. Nubien ist vielleicht das heißeste Land der Erde. Tropische Mittelwürme von -f- 28° bis 31" 6.; die Tageshitze steigt aber Monate lang auf N 45" bis 60" 0., so daß man im heißen Sand Speisen in irdenen Töpfen kochen kann, während dagegen die Nächte sehr kühl werden und starken Thaufall haben. Tropische Gewitterregen
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