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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 4

1832 - Hannover : Hahn
4 Bewegung der Erde. Jahrszeiten. Zonen. einmal Sommer. Die Zeit zwischen Winter und Sommer heißt Frühling; die Zeit zwischen Sommer und Winter Herbst. Vier Jahrszeiten. Die Jahrszeiten sind sich natürlich auf den beiden Halbkugeln immer entgegengesetzt; hat die nördliche Sommer, so hat die südliche Winter, und hat die südliche Herbst, so hat die nördliche Frühling. Die vier Jahrs- zeiten sind aber nur in den Gegenden zwischen den Wendezirkcln und den Polarkreisen, welche Gegenden man auch die beiden ge- mäßigten Zonen nennt. In den tropischen Gegenden ist be- ständig Wärme und gar kein Winter, weil dieser Theil der Erde am meisten und beständig der Sonne zugewendet ist; die tro- pischen Gegenden heißen deshalb auch die heiße Zone. Einen Theil des Jahrs hindurch, gewöhnlich, wenn die Sonne am höch- sten steht, pflegt es in der heißen Zone fast beständig zu regnen (Regnzeit), während es in dem andern Theile wenig oder gar nicht regnet (trockene Jahrszeit). In den Gegenden von den Polarkreisen bis zu den Polen herrscht fast beständige Kälte und nur ein kurzer Sommer, daher heißen diese Theile der Erde die beiden kalten Zonen. —> Wie viel Zonen giebt es also? Welche Gegenden haben nur zwei Jahrszeiten? — Mit der Länge der Tage und Nächte verhält es sich in den verschiedenen Zonen anders. Unter dem Äquator sind die Tage und Nächte immer gleich lang; je weiter man aber nach den Polen geht, desto länger findet man die Tage im Sommer, desto länger die Nächte im Winter. Unter den Wendekreisen dauert der längste Tag und die längste Nacht noch nickt volle 14 Stunden, in Deutschland 16 bis 17 Stunden, unter den Polarkreisen aber 24 Stunden; jenseit der Polarkreise geht im Sommer die Sonne eine Zeit lang gar nicht unter, im Winter aber auch eine Zeit lang nicht auf, und unter den Polen selbst bleibt im Sommer die Sonne 6 Monate lang beständig sichtbar, und eben so lange geht sie im Winter nicht auf. Deshalb ist es aber nicht in der ganzen Zeit, in welcher die Sonne nicht sichtbar ist, völlige Finsterniß, sondern einen großen Theil dieser Zeit nimmt die Dämmerung ein. In der heißen Zone wechseln Tag und Nacht sehr schnell und haben nur eine kurze Dämmerung zwi- schen sich. Je weiter man von dem Äquator nach den Polen hin kommt, desto länger dauert die Dämmerung. Atmosphäre. Klima. §. 5. Die Luft, welche die Erde umgiebt, so weit sie mit Dün- sten angefüllt ist, heißt Atmosphäre oder Dunstkreis. Die Atmosphäre ist mehre Meilen hoch. In derselben entstehen alle Meteore oder Lufterscheinungen, als: Nebel, Wolken, die oft Meilen hoch stehen, Regen, Schnee, Hagel, Gewitter, Regen- bogen, Nebensonnen, Nebenmonde, Höhe- oder Heerrauch, Feuer- kugeln, Irrwische oder Irrlichter, Sternschnuppen, Nord- und Südlicht, Morgen- und Abendröthe, Steinregen, Winde, Stür- me, Orkane. In den tropischen Gegenden wehen regelmäßige
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