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1. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 8

1832 - Hannover : Hahn
7 tz. 13. 14. Einleitung. Landes ist, die spitze Gestalt aller südlichen Länder, deren feste Fel- senketten Borgebirge bildeten, und die Menge von Inseln, die als Reste deö ehemaligen Landes stehen blieben. Aber auch die Wir- kungen unterirdischen Feuers oder andere Naturkräfte haben ganze Län- der und Gebirge empor gehoben, Gebirge gespalten, versenkt, zerrissen und ihre Trümmer oft viele M. weit umhergeschleudert. §. 13. Die ganze Erdoberfläche ist eigentlich ein beständiger Wechsel von Bergen und Thälern; aber aller Thäler ist mit Wasser und das feste Land zum Theil in weiten Strecken mit verschiedenen Erdarten ausgefüllt; jene Ausfüllung bildet Meere und Seen, diese die Ebenen und Erdhügel. Manche Gegenden der Erdoberfläche ragen weit über andere hervor; Hoch- und Tiefland. Das Hochland ist theils wieder von noch höheren Gebirgen durchzogen, theils zeigt es weite Flächen, Hochebenen, Hochthäler. Andere Ebenen schlie- ßen sich unmittelbar ans Meer an, von dessen Spiegel an alle Höhen berechnet werden. Es giebt Hochebenen welche 8000 F. hoch liegen und Hochthäler von 13,000 F. Höhe. Noch weit höher erheben sich ganze Gebirgsrücken und einzelne Gipfel. Das höchste bis jetzt be- kannte Gebirge ist das Himalaja- oder Himallehgebirge in Asien, dessen Gipfel der Dawalagiri und Tschumulari über 25,000f. hoch sind; die Cordilleras (kordiljehras) in Amerika, un- ter denen Berge von 23,000 F. Höhe sind. §. 14. Geologie, d. h. Lehre von der allmäligen Bildung des Erdkörpers; Geognosie, d. h. Gebirgskunde; Orographie, d. h. Beschreibung der Oberfläche der Erde in besonderer Beziehung auf die Gebirge. Wie und wann die Erdoberfläche ihre jetzige Gestalt er- halten hat, können wir aus der Beschaffenheit derselben nur vermuthen. Die durch Wasser, Dämpfe, Feuer u. a. Naturkräfte und Stoffe auf- gelöseten und aufgeregten Stoffe (Kalk-, Thon-, Kieselerde u. a.) lagerten sich nach gewissen Gesehen; unterirdische Gewalten hoben Län- der und Gebirge empor, die Felsenmassen spalteten und bildeten Thäler und Schluchten; das Wasser zog sich in die Tiefen zurück und füllte das Bette der Meere. Die ältesten und untersten Massen, aber spä- terhin zu Gebirgen emporgehoben (Urg eb irg e) bilden Granit, Gneus, Porfyr, Glimmerschiefer u. a. Auf sie lagerten sich Grauwacke, Thon- schiefer, Kalk u. a. Massen (Übergangsgebirge) zu einer Zeit als schon auf der Erde Thiere und Pflanzen waren, denn deren Spuren fin- den sich häufig in ihnen als Versteinerungen oderabdrücke. Auch diese Massen sind mit den Urgebirgen in die Höhe gehoben; daher sind ihre Lagen selten mehr wagerecht, sondern mehr oder weniger geneigt; theils bedecken sie noch das Urgebirge, theils ist dieses durch sie hin- durchgedrungen und bildet die Gipfel der Gebirge, während die Über- gangsmassen tiefer an den Seiten sich zeigen. Aus der Hebung er- klärt es sich, daß man Reste von Seethieren auf hohen Gebirgen fin- det. Zuletzt bildeten sich noch Schichten von Sandstein, Kalk, Gips u. a. (F l ö z g e b i r g e), voll von Bersteinerungen, die Lagerstätten des Stein- salzes und der Steinkohlen, aber ohne Metalle. Zuletzt als schon die Erde mit großen Landthieren bevölkert war, bildete sich wahrscheinlich durch eine
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