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1. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 12

1832 - Hannover : Hahn
11 §. 19. 20. 21, Einleitung. mit hoher Stirn, großem Munde, breiter Nase, brauner Farbe, dun- keln, lockigem Haare; auf Malakka, den S. Asiatischen Jrsteln und dem O. Theile Australiens, d) Dernegerstamm mit runder Stirn, breiter dicker Nase, dicken aufgeworfenen Lippen, schwarzer Farbe und schwarzem Wollhaare; in S. und Mittelafrika, in dem W. Theile Australiens, e) Der Amerikanische Stamm mit niedriger Stirn, kleiner Nase, starken Gesichtszügen, dünnem schwarzen Haare und rother Farbe; in Amerika mit Ausnahme der Eskimos und einiger Völkerschaften der N.w. Küste. Manche Völker gehören verschiedenen Stämmen an und in denjenigen Ländern, wo verschiedene Stämme unter einander wohnen, giebt es Mischlinge mancherlei Art, Mulat- ten, Mestizen u. a. Natürliche Größe des Menschen. Zwerg - und Riesenvolker. Politische Geographie und Ethnographie. §. 20. Der Mensch, als Vernunftwesen, wird hier nach Spra- che, Lebensart, Geistesbildung, Religion und Staatsein- richtungen dargestellt. Die Zahl aller Menschen wird auf 800 bis 1000 Mill. geschätzt. Man erfährt die Zahl durch wirkliche Zählung, die aber nicht allenthalben möglich ist, oder durch Berechnung nach der Menge der Gebornen und Gestorbenen, die man aber nicht allent- halben weiß, oder durch andere Schätzungen, die noch unsicherer und schwieriger sind. Auffallend ist die Menge der Sprachen. Verwand- schaft und Abstammung derselben (Französisch, Spanisch, Italienisch, Lateinisch). Sprachstamm (Germanisch), Sprache (Deutsch), Dialekt (Hochdeutsch). Gemischte Sprachen (Englisch). Todte Sprachen (He- bräisch, Altgriechisch, Lateinisch). Manche Völker haben eine doppelte Sprache, für das gewöhnliche Leben und für die Schrift oder wenig-, stens für die heil. Schrift (Hindus, Sanskrit; Türken, Arabisch; Juden, Hebräisch). §. 21. Die Lebensart wird dem rohen Menschen ganz allein von der natürlichen Beschaffenheit des Bodens vorgeschrieben; der Kirgise muß Nomade sein, der N. Amerikanische Wilde Jäger, der Grönlän- der Fischer; Nahrungsmittel, Kleidung, Wohnung und Beschäftigung sind ihnen von der Natur angewiesen. Der gebildete Mensch kann bis zu einem hohen Grade die Natur besiegen. Jagd und Fischfang ist das Gewerbe der rohesten Wilden; Ackerbau wird nur in den milderen Gegenden von ihnen getrieben, wo außer dem Pflanzen und Erndterr keine Mühe weiter erforderlich ist. Viehzucht ist das ein- zige Geschäft des in Wüsten und Steppen umherziehenden Nomaden; dieser kennt in der Regel schon manche Handwerke (z. B. Filz - und Lederbereitung), treibt Handel, kennt Schrift, treibt aber meistentheils als unanstößiges Gewerbe Straßenraub gegen Fremde. Ackerbau und die dadurch nothwendig gemachten festen Wohnplätze machen allein wirkliche Bildung möglich, bringen sie jedoch nicht immer nothwen- dig hervor, denn ein Theil der Neger und die Australier, weiche Acker- bau treiben und feste Wohnplätze haben, sind dennoch Wilde; aber
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