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1. Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen - S. 212

1832 - Hannover : Hahn
§. 526. 527. Berberei. 211 Die Berberei. §. 526. Lage, nördlich von der Sahara, am Atlantischen und Mit- telmeere; unbestimmte Landgranze in S. und 0.; 28 bis 37^° N. Lap de Geer, Sparrel, Blanco, Bon. Hochland, welches in W., N. und O. zum Meere, in S. zur Sahara abdacht; ein Theil begreift selbst die Nordküste der Wüste. Der Arlas, in W. über 12,000 F. hoch; derrleine Atlas. Flüsse in W. Nun, Morbea; in N. Mulvia, Schellif; Step- penflüsse in S. Landseen: Tirreri, Scharr, Lowdea (15 Meilen lang). Fruchtbarer Boden, waldreiche Berge, Steppe in S. Sehr warme Luft; Regenzeit im Herbst; Frost in den niedrigen Gegenden unbekannt. Erd- beben häufig, Pest. Starke Viehzucht, viel Wild, schöne Pferde, Bienen, Heuschrecken, Korallen, Getreide, £>l, Baumwolle, Reis, Datteln, viele Metalle, namentlich Rupfer und Eisen, aber schlechter Bergbau. Die E. sind alle Kaukasier; a) Berbern, Rabylen, Scheuus, zum Theil un- abhängig in den Gebirgen, Ackerbau und Viehzucht treibend. t>) Araber, theils ansässig (Mauren), theils Nomaden (Beduinen), v) Türken, in geringer Zahl nur in N. und £>., als Soldaten und Beamte, und deren Abkömmlinge, Roloris genannt. Außerdem giebt es zahlreiche Neger- sklaven, Juden und in den Seestädten Europäische Kaufleute und Con- suls. Geringe Industrie, aber ansehnlicher Karawanen- und Seehandel. Arabische Sprache, Islam, große Unwissenheit. Seeräuber seit Xvi. Jahrh. Ehemals zum Theil unter Türkischer Herrschaft. Gesunkene Macht der Staaten. Eroberungen der Franzosen 1830. $. 527. 1) Marokko. Gränze in S. unbestimmt, in O. der Fluß Mul- via oder Maludscha; die höchsten Gipfel des Arlas. Die Flüsse Sebu, Morbra, Nun. Der Regent heißt Sultan. Städte: Marokko, 30,000 E. Residenz. Fes, 100,000 E. Nun, an der Südgränze. An der Küste lie- gen: in N. Teruan, 30,000 E., in W. Tandfcher, El Arisch, Agader und Mogadore, 30,000 E. — Spanisch ist die Stadt <Leura(ße—uta), an der Straße von Gibraltar, 8000 E. 2) Algier. Granzfluß in W. der Mulvia, in 0. der Zaine. Fluß Schellif, See Tirreri und Scharr. Wichtige Korallenfischerei. Dieser Staat ist 1830 zum Theil von den Franzosen erobert und der Dei mit den Türken ausgewandert. Städte: Algier, 50,000 E. Hafen, starke Festungswerke. Eroberung durch die Franzosen Jul. 1830. Oran, Hafen, 20.000 E. Bona, Hafen, 8000 E. Im Innern sind Ronstanrinek) und Tirreri. 3) Tunis. Gränzfluß in W. der Zaine. See Lowdea. Der Regent heißt Bei. Seestädte sind: Tunis, 130,000 E., wichtiger Handel. Gabes, 30.000 E. Handel mit Datteln und Henna. Insel Dscherbi, sehr frucht- bar. Ssar und Monastir. Im Innern sind Rairwan, 30,000 E., be/ rühmte Mvskee, und Toser, Dattelnhandel. Insel Tabarka. 4) Tripolis, eigentlich der Nvrdrand der Sahara, die Wüste Barka. 14*
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