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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 30

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
30 Erstes Buch. Durchschnitts - oder Höhenprofile. Bei solchen Zeich- nungen soll man sich zwischen zwei bestimmten Punkten ein Land bis auf den Meeresspiegel denken. Das Profil giebt nur die Zeichnung der Ränder der Durchschnitte, und man bekommt von dem Ansteigen und Fallen des Bodens ein ganz deutliches Bild. Natürlich kann man durch jedes Land die verschiedensten Profile legen, von welcher Seite man es gerade zur Anschauung bringen will. tz. 23. Die Erscheinungen des Süßwassers im Lande. Hydrographische Karten (Flußkarten) dagegen stellen mit besonderer Genauigkeit die verschiedenen Er- scheinungen des Süßwassers in der Landmaffe vor. Es giebt nun zunächst auf dem Landboden unzählige Stellen sowohl in der Ebene als besonders häufig im Gebirge, wo Süßwaffer aus dem Boden quillt. Das sind Quellen. Sie sind unter einander gewaltig verschieden. Aus manchen sickert nur eine geringe Menge Wassers; bei andern ist der Wasser- strahl so stark, daß er Mühlen treiben kann. Einige (und bei weitem die meisten) fließen beständig, die anderen nur zu gewissen Jahreszeiten oder in bestimmten Zwischenräumen (Hungerquellen, periodische Quellen). Die unge- heure Mehrzahl hat die gewöhnlichen Bestandtheile des Süß- wassers; — einzelne enthalten mineralische Bestandtheile (Mi- neralquellen, Heilquellen — manche darunter warm, selbst kochend heiß), oder ihr Wasser läßt, wenn es verdunstet, mehr oder weniger Salz zurück (S o o l - oder Salzquellen). Manche Quellen haben auch noch ganz besonders merkwürdige Eigenschaften. Nach der schon früher erwähnten Eigenthüm- lichkeit des Wassers, immer die tiefsten Stellen der Erdrinde zu suchen, kann nun alles hervorquellende Süßwasser nicht eher ruhen, als bis cs die größte Tiefe, das Meer, gesunden hat. Natürlich trifft es auf diesem Wege vielfach zusammen. Verschiedene Quellen bilden den Bach, mehrere Bäche den Fluß, mehrere Flüsse den Strom (Alles zusammen ein Stromsystem oder Flußnetz). Bestimmte Gränzen las- sen sich zwischen jenen Begriffen nicht ziehen. Vielleicht würde man gut thun, nur schiffbare Flüsse Ströme zu nen- nen. Andere wollen alle unmittelbar ins Meer gehende Ge-
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