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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 248

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
248 Drittes Buch b) In dieser nun liegen an der Donau die Festungen Raab und Komorn, der stärkste Platz im Lande — weiter hinab Gran§ von dem der erste Erzbischof (?riwu8 Regni) den Titel führt. Gieb bei jeder Stadt das Ufer an. — Im ungarischen Erzgebirge liegen die-wichtigen Bergstädte Schema itz und Kremnitz (Kremnitzer Ducaten). Die Bergknappen und Hüttenverwalter sind meistens Deutsche. c) In der Ebene von Nieder-Ungarn liegen, ein Paar Meilen südlich von der Donau-Beugung, sich die beiden Städte Ofen (magyarisch Buda) und Pesth gegenüber, durch einei400^ lange Kettenbrücke verbunden. Ofen, die jetzige H^uptst. und ehedem der Sitz des Palatin, liegt auf dem westlichen, hohen, wein- reichen Thalrande des Stroms und bietet, besonders vom königl. Schlosse aus, eine weite Aussicht. Bergfestung, um die in den Tür- kenkciegen viel Blut geflossen. 40,000 E. Ziemlich noch einmal so volkreich ist Pesth, das ganz in der Tiefe liegt und daher den Ueberschwemmungcn Preis gegeben ist. Pesth ist eine regelmäßige und äußerst lebendige Handelsstadt, die sich noch immer vergrößert (Ungarisch-Leipzig). Doch blüht hier auch eine Universität. In beiden Orten viele Deutsche. Eisenbahnverbindung mit Wien. — Rechts von der Donau liegt nach der slavonifchen Gränze zu Szigeth, durch den Heldentod des Zriny 1566 uns bekannt, jetzt verfallen; links die größte Stadt nach Pesth in U., D e b r e c zi n, im O. der Theiß, fast nur von Magyaren bewohnt und ächt ma- gyarisch, ist nach Bauart, Sitte und Gewerbe der Einwohner keine eigentliche Stadt, Ackerbau der Hauptnahrungszweig; mit seinen dorfähnlichen breiten Straßen, niedrigen Häusern, nationalen Sit- ten bildet es einen auffallenden Contrast zu der andern großen Stadt des Reiches, Pesth, mit deutschen Sitten und Wienerischem Luxus, 50,000 E. Lebhafter Handel. Das Castell Munkatsch, im ober- sten Theißgebiet, ist Ungarns Staatsgefängniß. Am Marosch die Festung Arad. 2. Die Konigreiche Croatien und Slavonien, zwischen der Drau, der Donau und Sau, bilden zusam- men ein Kronland, das 350 □ M. und 900,000 Einw. slavischen Stammes Hat, die überwiegend romisch-katholisch sind. Jn des Kaiserhauses Heeren, im dreitzígjáhrigen und noch im siebenjáhri'gen Krieqe waren die Croa ten gefürch- tet als gewandtes, raubsuchnges Kriegsoolk. Agr,am, die Hauptstadt von Croatien, etwas nordlich von der Sau, 15,000 E. An einem schon erwahnten Bufen des Adria - Meeres (S. 183.) die Handelsstadt Fiume im frühecen ungarischen Littorale. Die Hauptstadt von Slavonien ist Essek, Festung an? — 12,000 E.
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