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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 253

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Frankreich. 253 jenem Vorsprunge an die Südküste Großbritanniens parallel läuft, bis sich beide in der Meerenge, welche die Franzosen Pas de Calais, die Engländer Straße von Dover nennen, bis auf 4 M. nähern. An diesem Punkte ist Frank- reichs natürlicher Nordgränzpunkt. Den Meerestheil zwi- schen F. und E. nennen die Franzosen La Manche von der Gestalt, daher in einigen Geographien Aermel-Meer genannt — die Engländer den Canal. Seine englische Küste ist in Gestalt und Formation der französischen so überaus ähnlich, daß die Vermuthung von einem früheren Zusammen- hänge beider Länder nicht als voreilig erscheint. Dies die Meerumgränzung. Nun zu den beiden Ge- birgen, welche F. von zwei südlichen Halbinseln trennen. Je- dem derselben entquillt einer der französischen Hauplströme. Die Pirenäen lernten wir schon bei Spanien kennen. Wiederhole nach S. 172., was dort über die Natur des Gan- zen, die höchsten Gipfel, die Paffe u. s. w. vorgekommen ist. Nach F. ranken sie nicht weit herein, entsenden aber eine Menge Gewässer (Gaven, wie man sie dort nennt), welche in meist kurzen, aber herrlichen Gebirgsthalern ihren obersten Lauf haben. Die größten sind der Adou r, der einen Bogen nach N., und die Garonne (Garumna), welche einen Bogen nach O. beschreibt, dann aber entschieden sich nach Nw. wendet. An diesen östlichen Punkt schließt sich der be- rühmte 30 M. lange Canal von Languedoc oder du M idi an, welcher den Strom mit dem Mittelmeere verbindet. Die größten Zuflüsse erhält die G. alle rechts von den mit- telfranzöslschen Gebirgen: Tarn, Lot, Dordogne. Der letztgenannte, der bedeutendste, fließt nicht allzuweit von der Mündung ein. Die G. erweitert sich von da ab bedeutend und nimmt den Namen Gironde an. Von der Halbinsel Italien trennen die Alpen. Einer der bedeutendsten Alpenströme, die Rhone (der alte Rhodanus, franz. Io Illwne) ist ein französischer Strom. Er entspringt aus dem prachtvollen Rhonegletscher, an der Furka, westlich vom St. Gotthardt, fließt im Gebirgsthale Wallis nach Sw., bricht sich aber mit rascher nordwestlicher Wendung zum Genfer Sec (Lac Lcman) durch. Dies halbmondförmige Wasserbecken von 11 D®. hat die abwech- selndsten Gestade: im S., am savoysschcn Ufer (S. 206.)
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