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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 288

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
288 Drittes Buch. Thron kam, immer mehr; auch an inneren Unruhen fehlte es nicht. Durch eine Revolution wurde 1809 der König Gustav Adolph mit seinen Kindern vom Throne entfernt, den sein kinderloser Oheim bestieg. Dieser wählte sich einen Marschall Napoleons, Bernadotte, zum Nachfolger, dessen Sohn Oscar jetzt auf dem Throne sitzt. Das schwedische Staatsgebiet war um diese Zeit auf das eigentliche Schweden und Vorpommern bis an die Peene beschränkt. In dem Völ- kerkriege gegen Napoleon verlor Dänemark zur Strafe für seine Anhänglichkeit an Frankreich Norwegen (doch ohne die Ne- benländer) an Schweden, was ihm dafür einen Antheil an Pommern überließ. Beide Reiche haben seit 1814 denselben Herrscher, aber besondere Verfassung und Verwaltung. I. Das Königreich Schweden, 8000 ' ü>M. mit S'f2 Mill. E., ist im No. vom russischen Gebiete zuerst durch die Tornea-Elf, dann durch einen linken Zufluß dersel- den, die Muonio-Elf, geschieden. Nach der Verfas- sung bedarf der König zu vielen wichtigen Dingen die Zu- stimmung des Reichstages, der aus Adel, Geistlich- keit, Bürgern und Bau ern besteht. Nicht nach Köpfen, sondern nach Ständen wird gestimmt. Das Land zerfällt in 3 Hauptheile, den südlichen, Gothland, der gerade so viel Einwohner hat als die beiden andern zusammen; den mittle- ren, Schweden; den nördlichen, Norrland, an Flächen- inhalt so groß als beide andere Theile, aber kaum V* Mill. E. Diese größeren Theile zerfallen wieder in 24 Lä ne. Wir hal- ten uns an die Haupt-Abtheilung und prägen uns gelegentlich die geschichtlich-wichtigsten Namen aus veralten Landschafts- Eintheilung ein. — Eine schwedische Colonie? S. 129. 1. In dem eigentlichen Schweden umgiebt die angcbauteste und wichtigste Gegend den schönen Mälar-See; an ihn stoßen die Land- schaften Upland, Süd er mannland u. a. Die Hauptstadt Stockholm liegt da, wo der See sich durch einen engen Aus- gang in einen Busen der Ostsee ergießt. Auf einer Insel in dieser Mündung liegt die alte, eigentliche Stadt, dicht gebaut, mit schmalen Straßen, aber einem prachtvollen Königsscblosse. Von ihm führt eine Brücke, die zu den Hauptzierden der Residenz ge- hört, auf das nördliche Seeufer, in den Stadttheil Norder- maim, V2 mal größer als die eigentliche Stadt, mit schönen, breiten Straßen. Auch auf dem Südufer liegt ein Stadttheil, Sü- dermalm, nicht so schön als der nördliche, namentlich sehr un- eben. Außerdem gehören noch mehrere bebaute Eilande zur Stadt. Nach Vieler Urthcil hat Stockholm unter aller, Hauptstädten die schönste
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