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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 338

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
338 Viertes Buch. Auf der Elbwiese nun, südlich vom großen Rade, gilt ein in Stein gefaßter Born als Elbquelle; andere strömen zu, und so entsteht der Elbbach oder Elb seifen, der bald nachher einen 200' hohen, doch nicht sehr wasserreichen Fall in eine Schlucht macht. Von O. her rauscht ihm das noch einmal so starke Weißwasser entgegen, das auf der weißen Wiese im Sw. der Schneekoppe entspringt und die Gießbäche der 7 Gründe mit sich vereinigt hat. Gieb die wech- selnde Richtung der so entstandenen Elbe in Böhmen an. Vom Zser- kamme her geht ihr die Jser zu — auf welchem User? — Vom Böhmer Walde die zuerst in einem Gebirgsthale südöstlich, dann nach N. strömende Moldau. Sie ist bei der Vereinigung breiter und wasserreicher als die Elbe, macht diese erst schiffbar, folgt aber der von derselben eingeschlagenen Richtung nach Nw. Vom Fichtelge- birge kommt die Eg er. Da wo Elbe und Eger sich vereinigen, in der Gegend von Leitmeritz, ist das böhmische Paradies, ergiebig an Getraide und Wein. Im N. der Eger, durch ein Flußthal vom Erzgebirge geschieden, ragt das Mittelgebirge mit einer Menge schöngeformter, isolirter Kegelberge; darunter der wegen seiner Aus- sicht berühmte Milischauer, 2500'. 4. Das Durchbruchsthal der Elbe ist schon S. 334. geschildert. Gieb die wechselnde Richtung ihres Mittellaufes, den man bis Magdeburg rechnet, an! Das sächsische Bergland begleitet die E. etwa bis Meißen und bildet angenehme, hüglichte Ufer. Dann tritt die Elbe in das Tief- land und nimmt dort bedeutende Zuflüsse auf, die mit einer größeren oder geringeren Strecke dem Oberlande zugehören und deshalb hier noch aufzuführen sind. a) Rechts die schwarze Elster aus den Vorbergen des Lau- sitzer Gebirges. b) Links «) die Mulde. Ihre beiden Quellflüsse, die west- liche oder Zwickauerund die öftlicheoderfreiberger Mulde, bilden mit ihren Zuflüssen (worunter die wilde Zschopau zur östli- chen M.) im eigentlichen Erzgebirgsplateau wilde, tiefeingeschnkttene, im sächsischen Berglande äußerst liebliche und anmuthige Thäler. Ziemlich am Ausgange des letzteren vereinigen sich beide Mulden und strömen, immer noch mit starkem Fall und deshalb bei Ueberschwem- mungen sehr gefährlich, der Elbe zu, welche sie unterhalb Dessau erreichen. /?) Aus dem Herzen Deutschlands, vom Fichtelgebirge, strömt die Saale mit sehr ausgedehntem und fast überall sehr fruchtba- rem Flußgebiet. Ihr Thal, anfangs zwischen Frankenwald und voigtländischem Hügellande, dann im thüringischen Hügellande, ist besonders von Saal selb an äußerst anmuthig. Bei dem Salz- werke und Badeorte Kosen tritt sie durch eine schmale, militairisch wichtige Pforte in das Tiefland. Aber auch noch auf dem Unter- laufe erheben sich an einzelnen Punkten isolirte kleine Berggruppen, besonders Porphyrfeksen: so bei Weißenfels, ferner dicht unterhalb
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