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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 360

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
360 Viertes Buch. stadt Botzen, ital. Bolzano, 9000 E. (4 Messen), und im Etschthale die noch größeren, schon italienischen Städte Trento, deutsch Triens (durch das 1563 beendigte Concil merkwürdig), und Roveredo mit starkem Seidenbau. — An der Etsch, vor ihrer Vereinigung mit der Eisack, liegt Meran, wegen paradiesi- scher Lage zwischen Hochgebirgen und der Traubenkur viel besucht. Ringsum Burgruinen, auch das alte Schloß Tirol. Die Etsch herauf geht die Straße nach dem Stilfser Joch (S. 190.); im Thale der bei M. links mündenden wilden Passeier hatte Hofer in einer Gegend, auf dem Sande genannt, sein Wirthshaus (daher Sandwirth). Die aufgeführten Kronländer gehörten sonst zum öster- reichisch en Kreise; nur Salzburg zum bayerschen. Die Bischöfe von Brixen und Trient stimmten im Reichs- fürstl. Collegio, waren aber sonst Oesterreichische Landstände. 10. Königreich Böhmen, 940 nim., 472 Mill. E., §. 86. 6. §. 92. 1. 3., in den ersten Jhdten. nach Chr. von deutschen Markomannen, seit dem 4ten Ihdt. von slavischen Czechen besetzt. Seit dem 10ten Ihdt. siegte unter ihnen das Christenthum (Herzog und Märtyrer Wenzeslav -s- 936), und ihre Herzoge, später Könige, traten mit dem deutschen Reiche in Verbindung (S. 351.). Wann kam die böhmische Krone mit den Nebenländern an Oesterreich? (S. 355.). Die Böhmen sind ein betriebsames Volk; im Feld- und Bergbau, Spinnerei und Weberei, vielfachen Fabriken (Glas) zeichnen sie sich aus. Merkwürdig ist ihre Anlage und Vorliebe für Musik. , In Böhmen wohnen übri- gens auch l2/3 Mill. E. deutschen Stammes. — Das Land zerfällt jetzt in 7 Kreise. Die Hauptft. Prag liegt ziemlich in der Mitte an beiden Ufern der Moldau. Rechts die engstraßige, düstere Altstadt, um sie herum die Neustadt. Ueber die M. geht eine überaus schöne, erst neuerlich vollendete Kettenbrücke und eine alt-ehrwürdige, mit einem Crucisix und Heiligenbildern gezierte Steinbrücke. (Das Hauptbild das des h. Johann v. Nepomuk, eines in Böhmen gebornen und vom Volke überaus verehrten Priesters im i4ten Jahrhdt., der eher sein Leben hergab, als daß er das Geheimniß der Beichte ver- rathen hätte. Sein Bild, ein Crucisix in der Hand und Sterne um das Haupt, wird in Böhmen und den angränzenden katholi- schen Ländern fast an allen Brücken und Wassern getroffen. Sein Fest, I6te Mai, ein hohes Kirchen- und Volksfest). Links der kleinere, aber schönere Theil, die kleine Seite, und auf dem Berge der Hradschin. Hier das Schloß, viele Paläste und der herrliche Dom mit Nepomuks von Silber prangendem Grabmahl. Der Blick vom Hradschin auf die weite, thurmreiche Stadt und dm
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