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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 380

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
380 Viertes Buch. erwarben im 13ícn Jh. noch die große und blühende Rhein- pfalz, theilten sich aber — denn damals galt noch nicht das Recht der Erstgeburt — in viele Zweige. In der Mitte des 18ten Jhs. gab es noch deren 3. a) Das eigentliche Bayern, seit dem 30jährigen Kriege ein Kurfürstenthum, d) Kur- pfalz. c) Pfalz-Zw ei brücken. Bei dem Aussterben der beiden ersten Linien vereinigte 1799 die dritte die ganze Ländermasie, damals 800 rnim. In den französischen Krie- gen und den folgenden Umwälzungen verlor zwar B. Vieles von dem, was es auf dem linken Rheinufer besessen, den größten Theil der Pfalz: erwarb aber durch Napoleon, gegen den es sich jedoch schon vor der Leipziger Schlacht erklärte — den Königstitel und so viel Gebiet, daß es jetzt 1400 lüm. mit über 4^/2 Mill. E. hat (% Katholiken, */3 Protestanten). Jetziger König Maximilian Ii. Das Reich besteht aus 8 Landschaften; wir zählen sie nach dem Alter der Erwerbung auf: a) Oberbayern, die größte Landschaft, §. 86. 2. 3- b. §. 87. 3. b. c. d. Die Hauptstadt des ganzen Reiches, München, wm Heinrich dem Löwen gegründet, liegt in flacher, reizloser Gegend — wie hoch? (S. 317.) — welche indessen doch die Alpenkette zum Hintergründe hat. M. liegt am linken Jsarufer, gegenüber die Vorstadt Au. Noch 1816 hatte M. nur 40,000, jetzt mit Au, 114,000 E., und -hat überhaupt dadurch seine ganze Gestalt verän- dert, daß besonders unter dem vorigen kunstliebenden Monarchen ganze Stadttheile neu angelegt und viele Prachtbauten aufgeführt sind. So giebt es neue Kirchen in jedem Baustil: die Pfarrkirche in der Au im gothischcn, die Allerheiligen-Kapelle im byzantini- schen, die Ludwigskirche an der breiten, mit lauter großartigen Ge- bäuden besetzten Ludwigsstraße im italienischen Stil — die Boni- facius - Kirche bildet die Form der alten Basílica nach. Außerdem merke den Königsbau, die Pinakothek (Gemäldehaus), die Gly- ptothek (Statuenhaus), die Feldherrnhalle, Bibliothekgebäude u. s. w.: in der Nähe der Stadt die colossale Statue der Bavaria, der Triumph deutscher Bildner- und Gieße-Kunst. Eine Menge Künstler und Maler halten sich in M., das auch Universitätsstadt ist, auf. Dem etwas derben, aber treuherzigen Volke wohnt dabei Ge- schmack für materiellere Genüsse inne: bekannt ist die Vorliebe für das treffliche bayersche Bier, das jetzt in ganz Deutschland seine Verehrer hat. — Im W. das Lustschloß Nymphen bürg, 7 M. im Nw. die Ruine Wittelsbach. Ingolstadt, Festung — an? — Die Gebirgs- und Seepartien: Kochel-, Walchen-, Ammer-, Starnberger-, Schlier-, Chiem-, Tegern-See (mit schönem Lustschlosse tiefer ins Gebirge das Bad Kreuth), über Berchtesgaden (früher gefürstete Propstei), Königsee, Waz-- mann S. 314. 319. 320. Merke noch an der bayerschen Saale das Salzwerk Reichenhall, am Inn Mühldorf, wo 1322 Ludwig der Bayer seinen Gegner Friedrich von Oesterreich besiegte
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