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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 409

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Lübeck. 409 b) Großherzogth. M. - Strelitz, 36 lum. und ziemlich 100,000 luther. E. Großh. Georg. — Zn dem östlichen Theile die Residenz Neu-Strelitz, 7000 E, im 18ten Jh. in Form eines Sternes erbaut. Mittelpunkt der Markt; von ihm laufen 8 Straßen aus. Neu-Brandenburg, die alte Hauptstadt dieses Landestheils, 6000 E., und Friedland, 5000 E., sind nicht un- bedeutende und betriebsame Städte. In dem durch das ganze Großh. Mecklenburg-Schwerin getrennten nordwestlichen Theile, dem früheren Stifte Ratzeburg, liegt kein großer Ort. Von Ratzeburg selbst, das auf einer grünen Insel im Ratzeburger See sehr freundlich liegt (Campe: Wie eine Schüssel Krebse zwischen grüner Petersilie) besitzt der Großherzog nur den Dom und die nächsten Häu- ser umher. Das Uebrige gehört zu Lauenburg. Siehe im Anhänge. 8. Die 3 Hansestädte. In der Zeit des Inter- regnums (S. 350.) ging es in Deutschland drunter und drüber. Unter andern war keine Landstraße von Räubern sicher, und das war Niemandem verdrießlicher als den großen Handelsstädten. Darum traten 1241 Lübeck und Ham- burg in eine Hansa sd. i. Handelsbund) zusammen zu ge- genseitiger Sicherheit. Immer mehr Städte schloffen sich an; zuletzt gehörten über 80 dazu, darunter sehr entlegene. Lü- beck (wo die Bundestage gehalten wurden), Braunschweig, Cöln und Danzig standen an der Spitze. Die Hansa war vom I3ten bis 16ten Jhdt. so mächtig, daß sie zu den einflußreichsten Staaten Europas gezählt werden konnte; die erste Seemacht war sie unbestritten. In den scandinavischen Reichen sind Könige von ihr ein- und abgesetzt, auch in England und ' Frankreich war ihre Macht gefürchtet. Der um 1600 sich verändernde Handelszug, das Emporkommen der eben genannten See- und Handelsstaaten, die Unter- werfung vieler Bundeßstädte durch benachbarte Fürsten u. s. w. führten das Erlöschen des Bundes herbei. Nur Hamburg, Bremen und Lübeck erneuerten 1630 auf ewige Zeiten den alten Hansa-Bund. a) Lübeck war schon ein obotritischer Ort, ist aber dann von christlichen Ansiedlern neu gegründet: viele Vorrechte gab ihr Hein- rich der Löwe, auch das lübische Recht, das hernach in so vielen Handelsplätzen angenommen wurde. Im 13ten Jh. wurde Lübeck Reichsstadt; von seiner Größe und Macht war oben die Rede, vergl. auch S. 287. Um 1550 hatte Lübeck an 100,000 E., jetzt nicht '/, davon, etwa 27,000, auch der noch immer bedeutende Handel ist nur ein Schatten früherer Größe. Die mit zahlreichen Thürmen ge- schmückte Stadt liegt auf einem breiten Hügelrücken, den östlich die Trave, westlich ein Nebenfluß derselben bespült: die besten Straßen,
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