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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 10

1831 - Mainz : Kunze
iü rings herum stehen; stehe Tab. I. Man braucht ste als Schatten und bezeichnet damit die Abhange der Höhen, während man Gipfel und Ebenen weiß oder hell läßt. Der Umriß der Berge wird aber nicht so aufgefaßt, wie ste vor uns stehen, weil man fönst nur eine Seite wieder gäbe und alles, was auf der andern Seite und hinter dem Berge sich besindet, versteckt bliebe; sondern von oben herab betrachtet, wo man ihnen auf den Kopf und auf alle Seiten blickt. Mir wollen uns fetzt einen ziemlich zugespitzten Berg denken, der von allen Seiten gleich abschüssig mit etwas ausgehöhlter (con- caver) Böschung hinabstreicht. Dex Schatten, wodurch man den Abhang andeutet, wird also rings um den Gipfel gleichmäßig an- zulegen sein, siehe Tab. I. Fig. 2. -— Denken wir uns einen andern einzelnen Berg, der auch rings herum gleich ist, aber dessen Ab- sätze in verschiedenen Böschungswinkeln bestehen, wie in Fig. 3. so wird auch der Schatten der verschiedenen Absätze nicht von einer- lei Stärke sein dürfen. Von welcher Stärke aber, davon in §. 9. Für fetzt genügt es, sich blos zu denken, wie der Berg von oben betrachtet sich ausnimmt. In b wird ein Absatz wie ein sanfter Gürtel sich unter der Kopfplatte hernmlegen, in c ein steilerer also dunklerer, und in tl wieder ein sanfter und deshalb Heller. Die Berge sind aber selten au allen Seiten gleichhängig; deshalb wird auch die Schattirung um einen Gipfel (Platte, Bergrücken, Hoch- ebene rc.) herum nicht auf allen Seiten gleich sein. Fig. 1. auf Tab. I. stellt einen Berg vor, wo es an der einen Seite des Gipfels gleich abschüssig herunter geht, an den zwei andern Seiten erst sanf- ter und dann abschüssiger, wo zugleich fünf Einschnitte den unte- ren Abhang zertheilen; zum Fuß wird die Böschung wieder flacher. tz. 8. Unterschied von Landschaften, Plänen und Charten» Nun ist's am Orte, von der Verschiedenheit des Zeichnens oder Abreißens einer Gegend, von Landschaft Plan und Charte zu reden. Eine Gegend läßt sich 1) perspectivisch (d. h. hin- durchschauend) zeichnen, so wie sie nemlich vor unsern Augen daliegt, wo wir zwischen und über den nahen Gegenständen zu den fernen durchsehen, und die näheren größer als die fernen erblicken. Dies sann auch so geschehen daß der Zeichner von einer Anhöhe oder
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