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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 322

1831 - Mainz : Kunze
322 thälern, auch mit schnellerem Abfall zur Küste, z. B. in der vor- derindischen Halbinsel, in Kl. Asten und am Libanon; oder stnd durch tiefliegende Stromländcr vom Meere entfernt. Die wichtig- sten und größesten solcher Tiefländer stnd: 1. Das chinesische Tiefland oder die weiten unteren Stromgebiete, des Jantse und Hoangho, bewässert durch Tausende von Flüssen und Flußarmen, die von den Ackerbau liebenden Chinesen noch durch Kanäle ver- bunden stnd. — 2. Die hinterindischen breiten Tiefthaler zwischen den Parallelbergen. Besonders groß ist das untere Strom- gebiet des Jrawaddi, der durch Seitenarme noch mit andern Flüs- sen zusammenhängt. — 3. Das Land des Indns n. Ganges (Sind und Hind) bildet eine ungehenre Fläche zwischen perstschem und bengalischem Busen, zwischen Himaleh u. Windya. Getrennt stnd die Stromgebiete durch kleine Bergrücken, die zu der 100 M. lg. und 80 M. br. Jnduswüste Hinstreifen. Wstl. dacht die Wüste zum Indus; östl. zu den noch etwas höher liegenden Ebnen des Dschumna und Mittelganges ab, die allmählig mit dem Laufe des Stroms zur Tiefebene Bengalen werden. Die vielen Nebenflüsse des Ganges und der Hanptstrom mit seiner Ueberschwemmung ver- mehren noch die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens. — 4. Me- so p o t am i e n zwischen Eufrat und Tigris. Oestlich hebt steh das assyr. knrdist. Land zum Geb. Zagrosch. Wstl. stößt das Ufergebiet des Eufrat an die arabisch - syrische Wüste. Der nördliche Theil Mesopotamiens (al Dschestrah) geht aus hüglichtem Stufenland in begrasetes Steppenland über, das mehrcntheils nur an den Ufern angebaut ist. Der südliche Theil, durch die Ucberschwemmungen des Eufrat und viele im hohen Alterthum angelegte Kanäle be- fruchtet, heißt Irak Arabi od. Babylonien. — 5. Fast ganz Nord-Asten od. Sibirien kann für ein Tiefland gelten. Es be- steht mehrentheils aus Steppen, im S. noch wellenförmig und hin und wieder des Anbaus fähig, weiter nördlich voll ungeheurer Wälder und Sümpfe, und in der Nähe des Eismeers rauh, nackt, morastig, selten ohne Schnee und Eis. Nur im fernen Osten zieht vom Daurischen Alpenlande Gebirg durch. — 6. Turan oder Dschagatai (zum Theil freie Tartarei, zum Theil Stück von Sibirien) ist das Tiefland des Caöpi und Aral, eine weite flache Einscnkung Astas, deren tiefste Niederung an den caspischen See- nfern 300' unter dem Spiegel des Oceans liegt. Umgeben ist das
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