Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 381

1831 - Mainz : Kunze
581 Malvasia od. Mengesche, sonst Cpidaurus, an der Ozkküste Lakonika's, wo der Malvasier Wein. Nav avino in Messene; der Sieg Codringtons über die ägyptische Flotte 1827 den 20. Oct. Korinth, von neuem im letzten Kriege beinah ganz zerstört. Pa tras, Festung und Hafen. — tt) Li- mad ia, das ehm. Mittel-Hellas, worin Liwadia mit 10000 E.; Lepanto mit Hafen, wo 1571 der Sieg der spanischen über die türkische Flotte; der berühmte Schriftsteller Cervantes machte die Schlacht mit. Missolunghi, schräg über von Patras, 1826 nach hartnäckiger Vertheidigung gegen die Türken zerstört; 2 Jahre früher starb dort der englische Dichter und Griechenfreund Lord Byron. Athen, dessen Akropolis noch mit ehrwürdigen Trümmern prangt, einem verwilderten Dorfe gleich, mit 8000 E. Die Gegend umher dürr und reizlos. Leusina, das alte Eleusis, ein Fischerdorf.— c) Inseln. Die wichtigste und bevölkertste ist die im Alterthum unberühmte Hydra an der Küste von Argolis, nur 2 Qm. groß, doch mit 45000 C. und im Besitz einiger hundert Schiffe. Stadt Hydra ist stark befestigt und treibt lebhaften Handels Unweit die noch kleinere Insel Spezzia, gleichfals mit Schifffahrt und Handel beschäftigt; nur 8000 E. Unter den Cykladen bat Tine 16000, And ros 12000, Na ros nur 10000 Bew. Das große Negro ponte od. Euböa, ehm. Athens Kornkammer, noch immer reich an Ackerbau und Viehzucht, mit Hauptst. Eg ribos, d. i. Euripus, die 16000 E. zählt. Es gibt noch viel Türken daselbst. Jetzige Europäische Türkei. Das gesamte Türkenreich in den 3 Welttheilen ssiehe Asia und Afrikas wird auf 42000 Qm. mit 23 Mill. Bew. geschäht. Davon enthält der euro- päische Theil etwa 8000 Qm. mit vielleicht 9 Mill. Bew. Wenig über i/3 dieser europäischen Bevölkerung besteht aus Türken und solchen Arnauten (od. Albanesen) Bosniaken und andern, die sich zum Jslaln bekennen. Die übrigen, nemlich Thessalier, Macedonier und andre zerstreute Griechen, ferner serwische, bosnische und andre Slawen, Albanesen und andre Illyrier, die halb slawischen Bulgaren, und die Wallachen bekennen sich fast alle zur griechisch-christl. Kirche; außerdem finden sich armenische und katholische Christen, Juden, Zigeuner rc. Herrschend ist der Muselmann und zahlt kaum den 5ten Theil vom Kopf- geld (Cbaradsch), das der Christ geben muß, der Jude zahlt mehr als der Christ. Der Großherr oder Padischah ist höchstes geistliches und weltliches Oberhaupt, bei allen Sunniten als Chalis geltend; diese Würde in der Familie Osmans erblich. Sein Staasrath heißt Diwan, doch hat auch das Corps der Ulemas großen Einstuß. Der Diwan besteht aus: Großwezier od. Stell- vertreter des Monarchen, Reis Esfendi, Minister des Auswärtigen, der den Dragoman der Pforte (d. i. Hosdolmetscher) unter sich hat, Kiaja Beg, Minister des Innern; Tschau sch Baschi, Minister der Justiz und Polizei; Deste r dg r, Schatzmeister; Kapudan Pascha, Großadmiral
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer