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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 32

1855 - Mainz : Kunze
30 Vor begriffe und gen; bei m wird ein Winkel von 10° angetragen und die Linie m„ gezogen; es wird dieses Verfahren bei einer Zunahme des Winkels von 5°, so lange fortgesetzt, bis man ans den Winkel von 45° also bis t gekommen ist. Oberhalb dieser Coustrnction wird das Rechteck wxyz, dessen Breite übrigens ganz beliebig ist, constrnirt und auf solches die Eintheilung mittelst gestrichelter Linien über- tragen. Die hiedurch erhaltene Eintheilung des Rechtecks wird hierauf nach Vorschrift des bereits mitgetheilten Mischungsverhältnisses und der demselben entsprechenden Schraffirungen ausgefüllt, wodurch die Böschungsscala vollendet ist. Will man alsdann einen Berg ausschraffiren, so nimmt nian diese Böschungsscala, vergleicht den Abstand je zwei zunächst liegender Horizontalen mit der Böschnngs- scala und füllt deren Abstand mit einer Schraffirnng ans, die der Böschnngsscala entspricht. Das Schraffiren beginnt zunächst bei der Kuppe des Berges und geht, nachdem die der Kuppe zunächst liegende Horizontale durchaus schraffirt ist, auf die folgende über. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis der ganze Berg schraffirt ist. Sämmtliche Schraffirstriche müssen aus den Horizontalen senkrecht stehen. Zur Erleichterung dieser Arbeit kann sich der Anfänger Bleilinien, von der Kuppe ausgehend, durch den Grundriß des Berges legen, damit die Schraffir- striche ihre richtige Stellung erhalten. Die Fig. 21 bis 24 sind mit Rücksicht auf die Bergscala Fig. 20 angefertigt und können zu fernerer Uebung im Ausschraffiren dienen. §. 10. Don der Luft auf den Berghohen. swährend die Schüler im Bergzeichnen sich üben und mit Aufgaben dieser Art beschäftigt sind, ist mit ihnen Folgendes zu besprechen, was sich auf Gebirgsnatnr, besonders auf Luft, Klima und Pflanzenwnchs bezieht, und nichts zu zeichnen gibt.s Der Gebirge in einzelnen Gruppen, oder in Ketten und mannig- facher Verzweigllng gibt es im deutschen Vaterland viele. Sie sind dem Boderl zur Zierde, dem Menschen zum Nutzen und Vergnügeil. Reizlos und ermüdend für das Auge ist eine Haidefläche, erfreulicher eine frucht-, körn- und baumreiche Ebene; mannichfaltiger und des- halb noch reizender anzuschauen ist ein Land, wo nicht blos Felder, Gärten, Wiesen und Wälder, sondern auch kleine Ebenen, Hügel, Niederungen und Berge abwechseln, verschönt durch rieselnde Bäche und strömende Wasser. Vielfacher sind auch vie Erzeugnisse eines solchen Bodens. Gebirgländer sind reicher all Waldungen und Steinakten; auch liefern sie Metalle und Kohlen, um sie zu schmelzen. Der dortige Bewohner athmet gesundere Luft, als der der Ebene, und fühlt sich desto rüstiger und stärker. Der Reisende merkt dies bald, wenn er einige Zeit in Berggegenden gewandert ist. Bald stcigenv, bald abwärts gehend, ermüdet der Fuß weniger, als in der gleichmäßigen Bewegung auf der Ebene. Tausend oder einige 1000 Fuß über der niederen Fläche er- haben, fühlt er, daß seine Brust leichter athmet. Nach langem Steigen
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