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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 416

1855 - Mainz : Kunze
414 Afrika — das Land. N. vas Mittelmccr mit der großen unv kleinensprte; — imw.das atlantische (in den Aequatorgegenden anch äthiopisches genannt) mit dem großen Golf von Guinea, worin die Baien von Benin und Biafra. — Im S. und O. das indische mit derlagoabai, der Bucht von Svfala unv dem Kanal von Mosambik. — Im No. der Golf von Aden, das rothe Meer und die Landenge von Suez. Ueber die Meerströmungen und Monsune siche oben Seite 295 und 312. — Aeußerste Punkte sind: im S. das Nadel cap, etwas südlicher als das der guten Hoffnung; im N. die Caps Blanco und Ser- rât; im O. Gardasui, unv im W. das grüne Vorgebirg oder Cap Verde. Zwischen den zwei letzteren, also von W. nach O. be- trägt die Entfernung 1032 M., und zwischen jenen, also von N. nach S. 1080 M. oder 72 Breitengrade. Daß das Meer keine erheblichen Einschnitte macht, wie an den andern Welttheilen, zeigt der erste Blick auf die Karte. Afrika ist des- halb eine große Landmasse mit nur 3500 M. Küstensaum, während die Küstenentwickelung des mehr als dreimal kleineren Europa 4300 M. ausmacht. Flächeninhalt Afrikas etwa 534200 Om. und der dazu gebörigen Inseln 10600. Hauptflüsse und Seen. 1) Zum indischen Meere. Nur wenige Ströme, dagegen viele kleine Küsten- flüsse. Unter jenen sind die wichtigsten: Der Zambese oder Fischfluß, dessen Un- terlauf und Mündung im Canal von Mosambik bekannt ist, aber nicht sein Ursprung ; im Innern nördlich vom See Njami heißt er Schebeke. Kuama ist der Haupt- arm seines Deltas. Der Limpopo oder Uri, der nahe der Lagoabai mündet und im Gebirge Kaschau entsteht; ein schöner Strom. Der Dana oder Kili- manse, kommt vom Gebirg Kenia, ist schiffbar, fällt südlich des Aequators in die Bai Formosa. Nördlich davon, am Aequator, mündet der schiffbare Dschub, der vom südlichsten Abessinien kommt und dort den Namen Zebi hat. 2) Zum atlantischen Meere: Der Oranje oder Gariep, dessen Quell- bezirk 130 M. von der Westküste und 90 M. vom Cap im Qnathlamba liegt, auch Nebenflüsse aus dem Kaschau erhält. Wegen hoher Felswände au den Seiten schwer zu beschissen. — Etwa 300 M. nördlich der Coanza, und noch 50 M. entfernter der Congo oder Zaire, beide von beträchtlicher Länge, sollen 220 M. landeinwärts ihren Ursprung in einem See des Landes Cassaudsche haben. Mit Katarakten fallen sie von den Hochebenen des Innern ins Küstenland und bilden zuletzt große sumpfige Deltas. Ihr Wasser ist noch meilenweit im Meere zu unterscheiden, das des Coanza ist weißlich, das des Zaire röthlich. Der erstere ist 62 Meilen schiffbar. — Ins Innere des Guineabusens, und zwar in die Baien von Biafra und Benin, mündet der Niger, der mit den Armen Benin, Nun und Bonny, das Cap Formosa umfassend, ein großes Delta bildet. Im Oberlaufe heißt er Jo liba, dann Quorra; er entspringt 50 bis 60m. nord-
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