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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 465

1855 - Mainz : Kunze
E u v o p a. 463 Iii. E u v opa. Allgemeine U e b e r si ch t. Lage, Größe und Gestalt. Europa hängt mit dem 5mal größeren Asien am Uralgebirg zu- sammen, von wo man die Gränze entweder zu den Mündungen des Don und Kar, oder zu den Mündungen der Flüsse Ural und Terek am kaspischen Meere zieht. Es liegt zwischen 8° und 81« Länge, zwischen 36° und 71° nördl. Breite und hat sammt den Inseln einen Flächenraum von 168000 Quadr. Meil. Der westlichste Punkt ist Cap la No ca 8° 9' Länge, der nördlichste das Nordcap 710 10, Breite, die südlichsten sind die Punta di Europa oder Cap von Ta- rifa 36°, und Matapan 36° 22' Br. — Ereta reicht bis 34° 52' Breite. — Größte Ausdehnung ist eine 800 M. lange Linie von Cap Vincent zum Kar, in deren Mitte etwa Danzig liegt. Die größte Breite vom Nordcap bis Matapan beträgt 520 Meilen. Vom weißen zum schwarzen Meer sind 260, vom Ermelmeer zum Busen von Lyon 95, von der Odermündung bis Triest 125, vom asowschen Golf zuni biscaj. 425, und zum karischen 360 M. (Ueber die angränzenden Meere mit den Inseln, und über die Vorgebirge sehe man den vorigen Abschnitt §. 27 und folg.) Die äußere Gestalt Europas besagt, daß es eher ein vielgliedriges Anhängsel von einem großen Welttheile, als selber ein Welttheil ist. Nur in der Nähe Asiens, noch ganz dem nördlichen Boden desselben verwandt, ist es sehr breit, dann aber nach S. und W. reckt es seine Glieder aus, so daß selbst der mittlere Körper, Deutschland (das Herz Europas) dünne genug ist, um drei Meere zu berühren. So besteht also ein beträchtlicher Theil des Continents aus Halbinseln, nämlich: Skandinavien oder Kiölenhalbinsel, Jütland oder dänische, Cotantin oder normandische H., Bretagne, pyrenäische H., apenninische H. oder Italien, Griechenland mit der Nebenhalbinsel Morea, und die Krimm im Ponlus Eurinus; ja Türkei mit Griechenland zusammen können für eine große Halbinsel gelten. Die am Eismeer sind groß, aber unwichtig. Flüsse. 1) Ins Eismeer: die Petschora vom nördl. oder werchotnrischen Ural. Dwina weit ostwärts von Petersburg entspringend, mündet ins weiße Meer. Tana in Lappland ans den Kiölen. — 2) In den bothn. Golf: Tornea aus dem Torneasee auf der Halde Fiällar. Dal Elf ans Kiölen.geb. — 3) In
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